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Berlin: Freitags wird immer aufgebaut

„Stattreisen“ mit 13 neuen Touren durch Berlin

Auch im 22. Jahr ihres Bestehens sind die Themen, mit denen die Firma „Stattreisen“ ihre wissbegierige Kundschaft quer durch Berlin lotst, unerschöpflich: 13 neue Touren ergänzen ab 1. April das Angebot von mittlerweile 60 verschiedenen Routen für Spaziergänge durch die Stadt. „Jeden Tag um elf Uhr beginnt unser neues Unternehmen ’Ab durch die Mitte!’“, sagt Jörg Zintgraf – Treffpunkt ist stets das ZeughausModell im Foyer des Deutschen Historischen Museums. Ab vier Teilnehmern geht es für 8 Euro los, jeden Tag mit einem anderen Thema. Am Anfang steht ein „Blauer Montag“ mit der wöchentlich wechselnden Überraschungstour, dienstags präsentiert man die „Linden“ als lebendige Geschichtsmeile, jeweils mittwochs umkreisen die Stadtspaziergänger den Gendarmenmarkt, „denn hier ist zu erahnen, wie innovativ Hugenotten, Böhmen, Juden, Salzburger, Polen und Flamen waren, als sie im Einwanderungsland Preußen ihre neue Heimat fanden“, sagt Jörg Zintgraf. Nicht weit ist das geschäftige Berlin zwischen Friedrichstraße und Potsdamer Platz – „Menschen, Mythen, Mutationen“ nennt sich die Donnerstags-Tour, und freitags geht es ins sozialistische Berlin, Das Lied „Bau auf, bau auf!“ wird zwar nicht gesungen, aber der Titel passt schön zum Thema „Hauptstadt der DDR“. Literarisch-kulturell wird es sonnabends bei den „Flügen des Ikarus“ mit den Orten von Heinrich Heine, Max Reinhardt, Bert Brecht und Wolf Biermann, und jeden Sonntag geht es in die Spandauer Vorstadt: „Wege in das jüdische Berlin“. Zwei neue Spaziergänge behandeln Themen, die vom 60. Jahrestag des Kriegsendes inspiriert sind: „Reichshauptstadt Germania“ und „Olympia 1936: Spiele mit dem Tod“.

„Tatort Berlin“ folgt den Spuren der RBB-Tatortkommissare Till Ritter und Felix Stark zu kriminellen Orten, „Schöner Wohnen in Marzahn“ will beweisen, dass sich dort 80 Prozent der Bewohner sehr heimisch fühlen, und wo Nena ihre „99 Luftballons“ steigen ließ, erfährt man auf der neuen Tour „zwischen Industriekultur und Orient“ im Beusselkiez. Stattreisen gibt es mittlerweile in 30 Städten, die 50 Berliner Stadtführer empfingen im vorigen Jahr 40 000 Gäste, dabei waren etwa 1500 Gruppen. Ein besonderer Service ist die Betreuung von Klassenfahrten bis hin zur Unterbringung. Den Guides fällt die immer größer werdende Internationalität des Publikums auf – das Interesse an Berlin ist „größer denn je“. Lo.

Mehr Programm unter 4553028 oder www.StattReisenBerlin.de.

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