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Friedrichshain: Vermeintlicher Rechter ins Gleisbett gestoßen

Ein 34-Jähriger ist am Samstagmorgen von einer Gruppe junger Männer auf die Schienen des S-Bahnhofs Ostkreuz geschubst worden. Zuvor hatten sie den Träger einer Bomberjacke als Neonazi beschimpft. Die Polizei sucht jetzt nach Zeugen.

Im Fall eines am S-Bahnhof Ostkreuz ins Gleisbett gestoßenen vermeintlichen Rechten sucht die Polizei nach Zeugen. Eine Gruppe von vier bis fünf Männern habe den mit einer Bomberjacke bekleideten 34-Jährigen am vergangenen Samstagmorgen geschlagen, getreten und dann auf die Gleise geschubst, teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Zuvor hatten sie den Mann als Neonazi beschimpft. Das Opfer, das den Angaben zufolge nicht der rechten Szene angehört, konnte selbstständig wieder auf den Bahnsteig klettern. Der 34-Jährige erlitt leichte Verletzungen. Der polizeiliche Staatsschutz ermittelt wegen versuchten Totschlags. Die Angreifer waren den Polizeiangaben zufolge etwa 20 bis 25 Jahre alt. Einer von ihnen habe ein schwarzes T-Shirt mit der Aufschrift "Gegen Nazis" getragen.

In den Stadtteilen Friedrichshain und Lichtenberg war es in der Vergangenheit wiederholt zu tätlichen Auseinandersetzungen zwischen Linken und Rechten gekommen. Die Polizei bittet Zeugen des Vorfalls, sich unter der Rufnummer 030 - 4664 909040 oder bei einem Polizeirevier zu melden. (bai/ddp)

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