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Berlin: Fünf-Sterne-Projekt steht auf der Kippe

An der Nürnberger Straße kommen Streletzki und sein Sohn nicht voran

Auch der ehemalige Sitz der Senatsfinanzverwaltung an der Nürnberger Straße in Schöneberg gehört dem EstrelHotelchef Ekkehard Streletzki und seinem Sohn Julian. Der seit Jahren leer stehende Altbau sollte zum Fünf-Sterne– Hotel mit großen Veranstaltungssälen werden. „Aber die Banken versprechen sich keine Rendite“, sagt Julian Streletzki, der federführend bei dem Projekt ist. Er denkt inzwischen an eine Büronutzung. Spätestens im Sommer soll die Entscheidung fallen.

Ursprünglich wollten die Streletzkis zusammen mit der Bauwert GmbH etwa 75 Millionen Euro in ein „Hotel Monopol“ mit 370 Zimmern investieren. Später trennten sich die Hotelunternehmer von der Partnerfirma. Die Baugenehmigung liegt seit einem Jahr vor. Hohe Zimmerpreise gebe der Markt in Berlin aber nicht mehr her, bedauert Julian Streletzki. Vorerst verfällt das Baudenkmal aus den 30er Jahren weiter. Ohne Mieter sei die Sanierung unmöglich, heißt es. Nur für Ladenräume im Parterre soll es viele Interessenten geben. Doch die Eigentümer fürchten, eine Vermietung zum jetzigen Zeitpunkt schrecke mögliche Nutzer der oberen Etagen ab. Unter den verwaisten Flächen sind auch die Räume der einstigen Kult-Diskothek „Dschungel“. Das bedrohte Hotelprojekt sah dort einen neuen Nachtclub vor. CD

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