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Berlin: Für Angriff mit Kettensäge soll Täter in die Klinik

Nach dem Kettensägenangriff auf eine Passantin hat das Landgericht Berlin am Mittwoch die Unterbringung des 37-jährigen Täters in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Das Gericht war überzeugt, dass der Italiener auf Grund einer „hochgradig“ psychischen Erkrankung schuldunfähig ist und behandelt werden muss.

Nach dem Kettensägenangriff auf eine Passantin hat das Landgericht Berlin am Mittwoch die Unterbringung des 37-jährigen Täters in einem psychiatrischen Krankenhaus angeordnet. Das Gericht war überzeugt, dass der Italiener auf Grund einer „hochgradig“ psychischen Erkrankung schuldunfähig ist und behandelt werden muss.

Der Angeklagte, der seit Jahren unter Angstzuständen und Verfolgungswahn leidet, war im Juni vorigen Jahres in einer Wilmersdorfer Kleingartenanlage mit einer laufenden Kettensäge auf eine 36-jährige Frau losgegangen und hatte sie schwer verletzt. Anschließend hatte sich der Mann mit einer Axt die linke Hand abgehackt. Die Frau war vor den Augen ihrer beiden Töchter angegriffen worden, als sie zufällig mit den Kindern sowie ihrer Schwester und deren Sohn am Gartengrundstück vorbeilief. Die laufende Säge traf die 36-Jährige an Unterkiefer, Rücken und Arm. Die Frau überlebte schwer verletzt, sie ist bis heute traumatisiert.

Das Gericht war überzeugt, dass der 37-Jährige an jenem Tag „nicht im Vollbesitz seiner geistigen Kräfte“ war. Der Tat war ein Verkehrsunfall vorausgegangen, den der Angeklagte verursacht hatte. Er war mit seinem Wagen bei Rot über eine Ampel gefahren und danach mit mehreren Fahrzeugen zusammengeprallt. Anschließend flüchtete er in die Kleingartenlaube seiner Schwiegereltern, wo er am Eingang erstmals auf die 36-Jährige traf, auf die er dann mit der Kettensäge losging. ddp

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