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Berlin: FÜR BERLINMUFFEL

Keine Neuerscheinung, sondern ein Klassiker, der immer wieder neu aufgelegt wird, das ideale Geschenk für alle Neuberliner. Im Buch „Berlin ist das Allerletzte" sind Beschimpfungen der Stadt und ihrer Bewohner versammelt, kaum ein Name der deutschen Geistesgeschichte fehlt in der üppigen Autorenliste.

Keine Neuerscheinung, sondern ein Klassiker, der immer wieder neu aufgelegt wird, das ideale Geschenk für alle Neuberliner. Im Buch „Berlin ist das Allerletzte" sind Beschimpfungen der Stadt und ihrer Bewohner versammelt, kaum ein Name der deutschen Geistesgeschichte fehlt in der üppigen Autorenliste. Schopenhauer, Fontane, Rilke, Hebbel, Goethe, Heine, Lessing, Tucholsky… gute Texte, selbstverständlich.

Aber warum sollte ein Berliner so etwas zu Weihnachten verschenken? Erstens, weil man die Pannen des heutigen Berlin in milderem Licht sieht, wenn man weiß, dass früher vieles noch viel schlimmer war. Zweitens, weil bei fast jeder Beschimpfung auch ein gewisser Neid oder eine widerwillige Anerkennung durchschimmern. Berlin hat immer Probleme, aber die großartigste Stadt in Deutschland ist es halt trotzdem. Das bleibt auch so. Harald Martenstein

Berlin ist das Allerletzte. Absagen in höchsten Tönen. Herausgegeben von Detlef Bluhm und Rainer Nitsche. Nachwort von Katja Lange-Müller. Transit Buchverlag, 136 Seiten, 14,80 Euro.

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