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Berlin: Fürstliches Konzert

Albert von Monaco ging zu Berlioz in den Dom – mit Schwester Caroline

STADTMENSCHEN

Am Ende hat sich das große Geheimnis um den Besuch von Caroline von Monaco doch noch gelüftet: Am Donnerstagabend begleitete sie ihren Bruder Albert von Monaco zu einem Konzert der monegassischen Philharmoniker in den Dom. Extra für die Aufführung der „Grande Messe des Morts“ von Berlioz war die Prinzessin nach Berlin gereist. Schon seit Dienstag, nachdem Albert in Berlin eingetroffen war, wurde gemunkelt, dass Caroline oder ihre Schwester Stephanie nachkommen werden.

Moralische Unterstützung konnte der Bruder ja auch gut gebrauchen. Schließlich legte der Erbprinz, der zuletzt 1994 offiziell in Berlin war, einen Termin-Marathon zurück. Nach einer kurzen Visite am Donnerstagmorgen in der monegassischen Botschaft in der Klingelhöferstraße schaute er in der Residenz des Botschafters in Grunewald vorbei und fuhr um 13 Uhr ins Potsdamer Honorarkonsulat. Dort bestaunte er im Beisein von Honorarkonsul Wolf Wegener , ADAC-Präsident von Berlin-Brandenburg, einen Oldtimer, schüttelte in der Staatskanzlei die Hand von Ministerpräsident Matthias Platzeck , fuhr nach Berlin zurück, um beim „Monaco Business Forum“ aufzutreten. Um halb fünf fuhr Prinz Albert am Roten Rathaus vor. Hinter der Abzäunung warteten etwa 100 lautstark protestierende Studenten. „Wowi, Wowi aus der Traum, gekürzt wird nur der Weihnachtsbaum“ schallte es dem irritierten Prinzen entgegen. „Das galt ausschließlich mir,“ beteuerte der Regierende Bürgermeister Klaus Wowereit anschließend im Festsaal des Rathauses, wo sich der Gast ins Goldene Buch eintrug. Heiterkeit erntete Wowereits Bemerkung, nach den vielen Investitionen von Deutschen im Steuerparadies Monaco könnten sich die Monegassen doch mal in Berlin engagieren. Draußen buhten die Studenten immer noch. cof

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