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Fußballfans, Mediaspree, Kurden und Künstler: 1000 Polizisten sichern drei Demos

Fast 1000 Polizisten waren am Sonnabend im Einsatz, um vier Demonstrationen zu sichern, von denen aber nur drei stattfanden.

5000 Fußballfans sammelten sich am Alexanderplatz, um „für Fankultur“ zu werben. Mit Plakaten und Gesängen zogen sie durch die Straßen. Sie waren aus dem ganzen Bundesgebiet angereist. Laut Polizei waren unter den Teilnehmern 90 Hooligans und 1400 Fans der sogenannten „Kategorie B“, die als „gewaltbereit“ gelten. Es blieb friedlich.

Zeitgleich forderten 150 Kurden in Mitte die Freilassung ihres inhaftierten Anführers Abdullah Öcalan. Als die Polizei eine verbotene Flagge beschlagnahmen wollte, kam es zu Rangeleien und sechs Festnahmen. 120 Demonstranten blockierten in der Leipziger Straße eine halbe Stunde den Verkehr.

Für den Abend waren zwei weitere Demonstrationen angekündigt worden: In Kreuzberg kamen 200 Menschen, die unter dem Motto „Mediaspree versenken“ auf die Straße gingen. In einem Aufruf hieß es: „Bezahlbarer Wohnraum für alle statt Luxussuiten für wenige“. Die Demo begann am Kottbusser Tor und führte ohne Zwischenfälle zum „nhow“-Hotel am Osthafen in Friedrichhain. Wie bei der Fußballfan-Demo waren etwa 400 Polizisten im Einsatz. Am Abend sollte auch vor dem von Räumung bedrohten Künstlerhaus Tacheles eine Kundgebung stattfinden. Laut Polizei kamen nur sechs Personen, und die Aktion wurde abgesagt.

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