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Andere Welt. Der chinesische Garten lädt zum Verweilen ein.

© Kitty Kleist-Heinrich

Gärten der Welt: Marzahn als Quelle der Ruhe

Im April beginnt die Veranstaltungssaison in den Gärten der Welt. Diesjähriges Partnerland ist Korea. Premiere: Zum ersten Mal wird im Mai das koreanische Lotuslaternenfest gefeiert.

Zen für alle, könnte das Motto der Gärten der Welt in Marzahn heißen. Etwas ab vom Schuss, zugegeben, doch wer sich erst mal hinausbegeben hat an den Stadtrand, kann hier die Quelle der Ruhe finden: Schlendern auf 21 Hektar im Chinesischen, Japanischen, Orientalischen, Balinesischen oder Koreanischen Garten – und abschalten. Die besonders Ruhebedürftigen sollten jedoch lieber vor April kommen, denn am 14. des Monats beginnt mit dem Kirschblütenfest die Veranstaltungssaison. Ebenfalls unter Trubelverdacht stehen die Highland Games Ende Juli mit sportlichen Schotten und Mittelaltermarkt, das Klassik-Open-Air „Viva la musica“ am 10. August und das „Sultan’s Fest“ am 18. August mit orientalischen Tänzen und echten Kamelen. Eines der ältesten und beliebtesten Spektakel ist das Mondfest im September.

Etwas harmonischer geht es im Mai zu, wenn ab dem 25. zum ersten Mal das Lotuslaternenfest im Koreanischen Garten stattfindet. „Es ist ein sehr harmonisches Fest, an dem Buddhisten und Andersgläubige friedlich zusammen feiern“, sagt Jong Seok Yun, Gesandter Botschaftsrat und Leiter des Koreanischen Kulturzentrums. Das Lichterfest wird in Korea, diesjähriges Partnerland der Gärten der Welt, traditionell zu Ehren Buddhas gefeiert.

Im Mai wird auch der Grundstein für den Englischen Garten mit kleinem Cottage, Rosen- und Staudengarten und einer Obstwiese im nordwestlichen Teilbereich des Areals gelegt. Die Eröffnung ist fürs kommende Jahr geplant, die Gesamtfläche wächst damit auf 43 Hektar an. Beate Reuber, Parkleiterin der Gärten der Welt, rechnet mit stetig wachsenden Besucherzahlen; 2012 kamen mehr als 720 000 Besucher, künftig sollen es bis zu 1,2 Millionen jährlich werden. Spätestens bis 2015, also rechtzeitig vor der Internationalen Gartenausstellung (Iga), die 2017 in die Gärten der Welt kommt, soll ein Besucherzentrum mit Gastronomiebereich gebaut und die Anbindung an den Nahverkehr verbessert werden. Spätestens dann müssen sich gestresste Berliner wohl einen anderen Ruheort suchen.

Bis zum 28. Februar können sich Berliner als Botschafter für den Koreanischen Garten bewerben. Mehr Infos unter: www.gaerten-der-welt.de

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