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Berlin: Gärtner waren sich nicht grün: Schlägerei

Zwei Großfamilien gingen aufeinander los

Es ging ums Geschäft, genauer um das Geschäft im Gartenbau. Etwa 20 Mitarbeiter zweier Gartenbaubetriebe sind gestern mit „Schaufeln, Spaten und einer Kettensäge aufeinander losgegangen“, wie es im Polizeibericht heißt. Die beiden Firmen gehören jeweils einer türkischen Großfamilie. Tatort der Schlägerei war das Gelände der Firma K. in der Schöneweider Straße in Neukölln, das von Mitgliedern der Familie Ö. aus Lankwitz gestern zu Arbeitsbeginn um 7 Uhr „besucht“ wurde. Hintergrund soll ein seit längerem andauernder Streit sein. Es sollte wohl ein klärendes Gespräch geben – doch dann wurde der Konflikt mit den in der Gärtnerei vorhandenen Werkzeugen ausgetragen, wie die Polizei weiter mitteilte. Als die von Nachbarn alarmierte Polizei eintraf, waren jedoch nur noch fünf Kontrahenten anwesend, die alle aus Kopfplatzwunden bluteten. Die Beamten nahmen sie zunächst fest und ließen sie im Krankenhaus verarzten. Später wurden die Männer wieder frei gelassen. Mit der Kettensäge, die während der Schlägerei in Betrieb war, war niemand verletzt worden. Die Polizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung.

Erst Anfang November hatte eine Massenschlägerei zwischen libanesischen Autohändlern in Britz Aufsehen erregt. 180 Polizisten mussten die Auseinandersetzungen von etwa 150 Personen schlichten, zahlreiche Libanesen wurden verletzt, zahlreiche Autos beschädigt. Anwohner beklagten anschließend, dass sich auf dem Autohof eine „Subkultur“ etabliert habe und die Behörden keine Kontrolle mehr hätten. Verstöße gegen Umweltbestimmungen und Bedrohungen seien alltäglich. Ha

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