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Gammelfleisch-Skandal: Senatorin Knake-Werner räumt Fehler ein

Im Berliner Skandal um einen wochenlang nicht veröffentlichten Fund von Gammelfleisch hat Berlins ehemalige Gesundheitssenatorin, die heutige Arbeitssenatorin Heidi Knake-Werner (Linkspartei/PDS), Fehler in der Verwaltung eingeräumt.

Berlin - Der "Berliner Morgenpost am Sonntag" sagte Knake-Werner, dass sie erst am Freitag durch die Mitteilung der Staatsanwaltschaft Kenntnis von dem Fund von 95 Tonnen verdorbenem Putenfleisch erhalten hatte. Ihre Verwaltung war allerdings seit Wochen in Kenntnis gesetzt.

Nach ersten behördeninternen Ermittlungen hat eine Vertretungskraft den Fund nicht an die Senatorin weitergemeldet. "Dass das nicht geschehen ist, ist ein Fehler", sagte Knake-Werner. Sie forderte für Montag früh einen Bericht der Verwaltung an.

Die Staatsanwaltschaft führt nach eigenen Angaben seit 23. Oktober ein von der Amtsanwaltschaft übernommenes Ermittlungsverfahren gegen einen 59-jährigen Beschuldigten wegen Vergehens nach dem Lebensmittel-, Bedarfsgegenstände- und Futtermittelgesetzbuch. Vergangenen Mittwoch waren im Zuge der Ermittlungen die Geschäftsräume der GmbH durchsucht und Unterlagen sichergestellt worden. (tso/ddp)

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