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Berlin: Gaslaternen dürfen länger leuchten

Ausmusterung von 8400 Lampen wird wegen technischer Probleme verschoben

Rund 8400 zur Ausmusterung vorgesehene Gasleuchten an Peitschenmasten erhalten eine Schonfrist. Wegen „technischer Probleme“ können sie nach Auskunft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung erst zwischen 2010 und 2015 gegen Elektroleuchten ausgewechselt werden. Ursprünglich sollten die ersten Gasleuchten 2009 demontiert werden.

Es seien vor einer Ausschreibung der Arbeiten noch zahlreiche Fragen mit der Gasag und mit Vattenfall zu klären, sagte die Sprecherin der Verwaltung, Manuela Damianakis. Sie begründete die Umrüstung damit, dass Betrieb und Instandhaltung einer „Gasreihenleuchte“ jährlich 546 Euro kosten, der einer modernen Elektroleuchte dagegen nur 43 Euro. Durch die Umstellung ließen sich 9200 Tonnen Kohlendioxid im Jahr sparen.

Insgesamt werden von 220 000 Berliner Leuchten 44 000 mit Gas betrieben, langfristig will sich der Senat auch von rund 30 000 „Aufsatzleuchten“ trennen, ausgenommen an historisch wichtigen Orten wie am Schoss Charlottenburg. Das Thema ist allerdings innerhalb der Koalition umstritten. Die Abgeordnete Jutta Matuschek (Linke) setzt sich beispielsweise für die Erhaltung der Gaslaternen ein. Nächste Woche wird sich der Hauptausschuss mit dem Thema  Straßenbeleuchtung beschäftigen.C. v. L.

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