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Berlin: Gastwirte beziehen Bier auf Graumarkt

Immer mehr Gastwirte beziehen nach Ansicht des Getränkefachhandels ihr Fassbier auf unseriöse Weise. 20 bis 30 Prozent ihres Bieres kauften die Gastronomen in der Hauptstadt bereits auf dem so genannten Graumarkt, schätzte der Geschäftsführer des Verbandes der Gastronomiegetränkefachgroßhändler Berlin Brandenburg, Michael Geisler, in der "Welt am Sonntag".

Immer mehr Gastwirte beziehen nach Ansicht des Getränkefachhandels ihr Fassbier auf unseriöse Weise. 20 bis 30 Prozent ihres Bieres kauften die Gastronomen in der Hauptstadt bereits auf dem so genannten Graumarkt, schätzte der Geschäftsführer des Verbandes der Gastronomiegetränkefachgroßhändler Berlin Brandenburg, Michael Geisler, in der "Welt am Sonntag". Bei Sofort-Tests der Warsteiner-Brauerei sei in 22 Gaststätten in jedem zehnten Glas Warsteiner kein Warsteiner gefunden worden. Dieses Ergebnis sei alarmierend. Ein großer Teil der Fässer gelangt am Fiskus vorbei und abseits der zwischen Handel und Brauereien vertraglich vereinbarten Vertriebswege in die Kneipen. Das Bier werde bei unseriösen Händlern ohne Rechnung und an der Buchhaltung vorbei eingekauft und ausgeschenkt, kritisierte Geisler. In der Regel werde das Graumarktbier aus der Distributionskette abgezweigt. Oft laufe zwar tatsächlich Markenbier aus dem Zapfhahn, aber nicht unbedingt die Marke, die der Gast bestellt habe, erklärte der Geschäftsführer.

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