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Gatower Offiziers-Kneipe: "Make love, not war"

In der Gatower Kaserne haben sich die Offiziere eine eigene Kneipe eingerichtet. Angeblich soll es dort auch Sexpartys gegeben haben. Das kann eigentlich nur eines bedeuten: Beim Bund hat sich eine alte Hippie-Parole besser durchgesetzt, als bisher angenommen.

Was macht man eigentlich so den ganzen Tag als Soldat? Bettenbauen, Schießen, Angebrülltwerden, das ist ja nur die aktive Seite des Dienstes, der auch eine gewaltige Menge unfreiwillige Freizeit bereithält. Die lässt sich nutzen, und ein schönes Beispiel dafür ist die illegale Kneipe, die jetzt in einer Gatower Kaserne entdeckt wurde. Im Flugzeughangar, klar, so etwas braucht in Gatow kein Mensch mehr, das schreit nach Nutzung.

Richtig nett muss es dort sein. Wasser, Strom, alles da, eigens eingerichtet, im Grunde ein Musterbeispiel dafür, wie ein Arbeitsplatz mit sozialen Einrichtungen ausgestattet sein muss, um die Motivation der Truppe zu heben. Das kann gerade bei der Anwerbung von Berufssoldaten entscheidend sein.

Noch ist nicht klar, ob die Anschuldigung zutrifft, dort habe es auch Betten mitsamt Sexspielzeug gegeben. Doch das wäre der Beweis, dass sich die alte Hippie-Parole „Make love, not war“ am Ende durchgesetzt hat. Und das ausgerechnet in einer Gatower Kaserne.

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