zum Hauptinhalt

Berlin: Gedenkstätte erinnert an Karl Heinrich

Erst sperrten ihn die Nazis ein, dann wurde er von den Sowjets inhaftiert und kam dabei ums Leben: Mit einer Gedenkveranstaltung wird am Freitag im einstigen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen an den ersten Nachkriegskommandanten der Berliner Schutzpolizei, Karl Heinrich, erinnert. Der Sozialdemokrat starb am 3.

Erst sperrten ihn die Nazis ein, dann wurde er von den Sowjets inhaftiert und kam dabei ums Leben: Mit einer Gedenkveranstaltung wird am Freitag im einstigen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen an den ersten Nachkriegskommandanten der Berliner Schutzpolizei, Karl Heinrich, erinnert. Der Sozialdemokrat starb am 3. November 1945 im Lager der sowjetischen Geheimpolizei in Hohenschönhausen. Kränze legen in der Gedenkstätte Hohenschönhausen auch Innensenator Frank Henkel (CDU) und Polizeipräsident Klaus Kandt ab. Karl Heinrich wurde 1932 nach dem Sturz der SPD-Regierung vom Polizeidienst suspendiert. Ab 1933 war er im Widerstand gegen die NS-Diktatur aktiv, 1937 wurde er zu sieben Jahren Zuchthaus verurteilt. Die sowjetische Besatzungsmacht machte ihn 1945 zum Chef der Berliner Schutzpolizei. Doch nach Konflikten mit dem kommunistischen Polizeipräsidenten wurde er am 2. August 1945 wegen „Spionage“ angeklagt und inhaftiert. In Spandau erinnern ein Gedenkstein und eine Brücke an ihn.CS

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false