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Berlin: Gefühlte Nähe

grübelt über Mannschaftswechsel in der Politik Nur auf den ersten Blick könnte man Martin Matz für den Wayne Rooney der Berliner Politik halten. Wie der britische Fußballheld steht der Haushaltsfachmann der Berliner FDP offenbar kurz vor einem Vereinswechsel.

grübelt über Mannschaftswechsel in der Politik Nur auf den ersten Blick könnte man Martin Matz für den Wayne Rooney der Berliner Politik halten. Wie der britische Fußballheld steht der Haushaltsfachmann der Berliner FDP offenbar kurz vor einem Vereinswechsel. Man kann über Politik sicher noch mehr Böses als über Fußball sagen, aber immerhin zahlen Parteien keine Ablösesummen. Die bisherigen Vereinswechsel in der Berliner Politik waren stets auf emotionale Nähe zurückzuführen – mit Pathos gesagt: auf Idealismus. Martin Matz hat nie verhehlt, dass er ein Linksliberaler ist, der seine FDP gern der SPD verbunden sähe.

Heidi Knake-Werner dürfte, als sie 1981 von der SPD in die DKP wechselte, nicht mit einer Berufung in den Berliner Senat gerechnet haben – allenfalls mit einem Besuch des Sektenbeauftragten. Und Harald Wolf, der Ex-Grüne, hat tapfer PDS-Oppositionspolitik gemacht, bis er begann, mit sozialistischen Idealen spätkapitalistische Wirtschaftspolitik zu machen. Jetzt setzt er schweigsam und ohne Protest Hartz IV um. Wer weiß, am Ende landet er noch in der SPD.

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