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Berlin: Gegen die Haasenburg wird jetzt auch wegen Wirtschaftsdelikten ermittelt

Cottbus - Die Finanzbehörden prüfen das Geschäftsgebaren und die Bilanzen der Haasenburg GmbH auf mögliche Steuervergehen – die Einrichtung war wegen unverhältnismäßiger körperlicher Zwangsmaßnahmen gegen Jugendliche von den Behörden geschlossen worden. Die Staatsanwaltschaft Cottbus hatte ihre Ermittlungen dazu auf mögliche Wirtschaftsdelikte ausgeweitet.

Cottbus - Die Finanzbehörden prüfen das Geschäftsgebaren und die Bilanzen der Haasenburg GmbH auf mögliche Steuervergehen – die Einrichtung war wegen unverhältnismäßiger körperlicher Zwangsmaßnahmen gegen Jugendliche von den Behörden geschlossen worden. Die Staatsanwaltschaft Cottbus hatte ihre Ermittlungen dazu auf mögliche Wirtschaftsdelikte ausgeweitet.

Das Verfahren wurde wegen der strikten Trennung bei Steuersachen an die Finanzbehörden abgegeben. Sollte sich bei den Steuerfahndern der Verdacht auf Unregelmäßigkeiten erhärten, käme wieder die Staatsanwaltschaft ins Spiel. Die von Bildungsministerin Martina Münch (SPD) einberufene Untersuchungskommission hatte Hinweise gefunden, dass zu wenig Personal für die Jugendlichen in den drei Heimen der Haasenburg in Brandenburg eingesetzt wurde, die Firma aber von Jugendämtern in der Bundesrepublik Tagessätze von 300 bis 500 Euro kassierte. Leistungen seien nicht erbracht worden. Mindestens einmal soll ein Jugendlicher auch an einer Fixierliege gefesselt worden sein, obwohl diese seit 2009 verboten seien. Mit Spannung erwartet wird die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Cottbus zum Entzug der Betriebserlaubnis.Alexander Fröhlich

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