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Berlin: Geld für drei neue Brücken

Senat lehnt Stopp des Havel- und Spreeausbaus ab

Der Senat will auch in den nächsten beiden Jahren Geld in den umstrittenen Ausbau der Havel und der Spree für große Schiffe stecken. 14,3 Millionen Euro sind im Haushalt 2008/2009 vorgesehen, um die Rohrdammbrücke, die Schulenburgbrücke und die Freybrücke neu bauen zu können. Für die größeren Schiffe müssen die Durchfahrten unter den Brücken erhöht werden. Der Ausbau der Wasserwege gehört zu den 17 Verkehrsprojekten Deutsche Einheit, die die Bundesregierung Anfang der 90er Jahre beschlossen hatte. Die Grünen forderten gestern, den Ausbau zu stoppen. Es zerstöre die Natur und gehe am Bedarf der Berufsschifffahrt vorbei.

Der Ausbau des Wasserweges von Magdeburg über die Elbe, die Havel und die Spree zum Westhafen für größere Schiffe sei wichtig, um Großtransporte von der Straße aufs Wasser verlagern zu können, sagte die Sprecherin der Stadtentwicklungsverwaltung, Petra Rohland. Strittig sei lediglich die Verbreiterung der Spree in Charlottenburg, wofür tausend Bäume fallen sollen. Hier will der Senat einen Uferwanderweg haben, der in der Planung der Wasserstraßenbauer bisher nicht vorgesehen ist.

Größter Brocken beim Neubau ist die Freybrücke, auf der die Heerstraße die Havel überquert. Weil der Verkehr nicht auf mehrere Jahre unterbrochen werden kann, wird in der Bauzeit, voraussichtlich 2009 bis 2012, nördlich der vorhandenen Brücke eine Ersatzbrücke gebaut.

Neu zu bauen ist auch noch die Charlottenbrücke an der Charlottenstraße in Spandau. Geprüft wird, ob auch die Dischingerbrücke an der Ruhlebener Straße ersetzt werden muss. kt

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