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Berlin: Geldanlage

Ja, toll. 21 Millionen.

Ja, toll. 21 Millionen. Haben! Und wenn wir sie haben, dann ... Der Witz bei Millionenvermögen besteht nämlich darin, dass nur Millionäre damit etwas anfangen können. Unsereiner hingegen, geschlagen mit Durchschnittseinkommen und einem finanziellen Horizont, der nicht weiter als bis zum Reihenhaus mit Hypotheken bis an den Schornstein reicht, blickt stumm. Möge uns das Schicksal Lotto-Lothars eine Mahnung sein, jenes Lottoglückspilzes, der erst im Suff den Lamborghini platt machte und dann auch selbst unter die Räder kam.

Aber wenn Sie nun schon unbedingt spielen müssen und den Riesengewinn nicht vermeiden können: pssst! Ganz ruhig abwarten, den Mann vom Lottoblock abwimmeln, unsinnige Einkäufe zurückstellen. Was braucht man, was kann man unterbringen? Sagen wir: eine Million. Den Rest geben wir freiwillig dem Finanzamt, bevor es ihn von sich aus holen kommt. Das gibt unter Brüdern glatt ein Bundesverdienstkreuz. Und dient als leuchtendes Vorbild. Wenn sämtliche Lottogewinner der nächsten hundert Jahre das Geld dem Staat schenken, ist er irgendwann schuldenfrei. Kann es ein schöneres Ziel geben?

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