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Berlin: Geldstrafe nach tödlichem Motorrad-Unfall

Gericht sah Mitschuld wegen zu hoher Geschwindigkeit

Im Prozess um einen Unfall, bei dem ein 22jähriger Motorradfahrer tödlich verletzt worden war, ist ein Bauunternehmer gestern zu einer Geldstrafe von 4800 Euro verurteilt worden. Der 32-jährige Mann hatte dem Motorrad beim Linksabbiegen in die Ottomar-Geschke-Straße in Treptow mit seinem Lastwagen die Vorfahrt genommen. Der Motorradfahrer war nach einer Vollbremsung gestürzt und unter den Transporter gerutscht. Der 22-Jährige starb noch am gleichen Tag im Krankenhaus an seinen Verletzungen.

Die milde Strafe von 60 Tagessätzen zu je 80 Euro wegen fahrlässiger Tötung begründete das Verkehrsgericht mit einer „erheblichen Mitschuld" des Unfallopfers. Statt der zulässigen Höchstgeschwindigkeit von 50 Kilometern in der Stunde wurde für das Krad ein Tempo von etwa 80 km/h ermittelt. Dem Unternehmer hielt das Gericht vor, dass man im Straßenverkehr mit überhöhten Geschwindigkeiten rechnen müsse. „Wäre der Angeklagte aufmerksamer gewesen, hätte er den Motorradfahrer früher gesehen.“ K. G.

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