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Gemeinschaftsschule Reinickendorf: Fronten bleiben verhärtet

Seit Wochen kämpfen Eltern und Lehrer in Reinickendorf für die Fusion zweier Schulen. Die CDU lehne die geplante Gemeinschaftsschule ab – aus Überzeugung. Eine Lösung Streitigkeiten ist nicht in Sicht

Im Streit um die geplante Gemeinschaftsschule im Märkischen Viertel wird es so bald keine Einigung geben. Das wurde in einer hitzigen Diskussion am Dienstagabend in der Hannah-Höch-Grundschule deutlich. Bildungsstadträtin Katrin Schultze-Berndt (CDU) bekräftigte ihre ablehnende Haltung. „ Ich sehe keine Vorteile“, sagte sie unter zahlreichen Zwischenrufen wütender Lehrer und Eltern. Die CDU lehne die Gemeinschaftsschule aus Überzeugung ab

Wie berichtet will die Hannah-Höch-Grundschule mit der Greenwich-Oberschule zum „Campus Hannah Höch“ fusionieren. Die CDU hat das Projekt mit ihrer Mehrheit in der BVV abgelehnt. Seitdem kämpfen Lehrer und Eltern für die Gemeinschaftsschule, unterstützt von Helmut Morent, Geschäftsführer von Freiberger Lebensmittel; Morent will mit der Gemeinschaftsschule eng kooperieren und gemeinsam mit anderen Firmen 100 Ausbildungsplätze für die Schüler garantieren.

„Uns ist es egal, wie die Schule heißt“, sagte er, „wir wollen das System.“ Katrin Schultze-Berndt ließ sich nicht umstimmen. „Die Fronten liegen vor“, sagte sie nach fast zweieinhalb Stunden Diskussion. „Ich sehe keine Bewegung.“ Berlinweit gibt es 19 Gemeinschaftsschulen, in denen die Kinder von der ersten bis zur zehnten Klasse gemeinsam lernen. Alle Bezirke außer Reinickendorf haben mindestens eine Schule, die sich an der Pilotphase beteiligt.

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