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Berlin: Georg für Georgi

Auch bei den postsozialistischen Bulgaren geht es streng reglementiert zu. Es bedurfte einiger Bitten, bis am Mittwochabend die vor der verschlossenen Botschaftstür frierenden verfrühten Gäste eingelassen wurden.

Auch bei den postsozialistischen Bulgaren geht es streng reglementiert zu. Es bedurfte einiger Bitten, bis am Mittwochabend die vor der verschlossenen Botschaftstür frierenden verfrühten Gäste eingelassen wurden. Im schnell überfüllten Foyer durften sie dafür länger auf den Anlass der Einladung warten – den bulgarischen Staatspräsidenten Georgi Parwanow und dessen Frau Sorka Parwanowa. Der erste Staatsbesuch eines frei gewählten bulgarischen Präsidenten in Deutschland sei es, freute sich Botschafter Nikolai Apostolov über den hohen Gast, der jede Minute seines heute beendeten Aufenthalts nutzte – „28 Termine in vier Tagen“, war der Botschafter auf seinen Präsidenten stolz, „aber der ist jung und dynamisch, der verkraftet das“. Die in der bulgarischen Akademie der Wissenschaften tätige promovierte First Lady stand ihrem Mann nicht nach. Sorka Parwanowa besuchte das Krongut Bornstedt und Schloss Sanssouci, beehrte den „Welcome to Berlin“Club und die Ausstellung „The Story of Berlin“ und fand sogar Zeit, im Auswärtigen Amt historische deutsch-bulgarische Verträge zu studieren. Am Mittwochabend gab’s vor den Häppchen herzzerreißende Volkslieder Bulgariens und für dessen Präsidenten eine Ikone. Den Heiligen Georg hatte Simeon, Metropolit der Orthodoxen Bulgarischen Kirche, Georgi Parwanow passend zugedacht.hema

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