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Berlin: Geplante Großhalle: Senat äußert sich nicht zur Konkurrenz

Anfang der 90er Jahre suchte der Senat vergeblich einen Investor für den Bau einer Großhalle auf dem Gelände des - inzwischen - abgerissenen Stadions der Weltjugend in Mitte. Jetzt rangeln zwei Konzerne um den Bau einer Superhalle und warten vergebens auf ein klärendes Wort des Senats, wie es nun wieder Detlef Kornett von der Anschutz-Gruppe gefordert hat.

Anfang der 90er Jahre suchte der Senat vergeblich einen Investor für den Bau einer Großhalle auf dem Gelände des - inzwischen - abgerissenen Stadions der Weltjugend in Mitte. Jetzt rangeln zwei Konzerne um den Bau einer Superhalle und warten vergebens auf ein klärendes Wort des Senats, wie es nun wieder Detlef Kornett von der Anschutz-Gruppe gefordert hat. Das amerikanische Unternehmen will am Ostbahnhof eine Arena für etwa 18 000 Besucher bauen, die maximal 300 Millionen Mark kosten soll. In Spandau will der finnische Unternehmer Harry Harkimo auf einem Siemensgelände eine ähnliche Halle hochziehen und betreiben. Für zwei Großhallen gibt es keinen Markt. Und ein Zusammenschluss der Konkurrenten sei derzeit ausgeschlossen, so Kornett.

Der Senat halte beide Standorte für geeinigt, sagte gestern die Sprecherin des Stadtentwicklungssenators, Petra Reetz. Wer sein Konzept am schnellsten verwirkliche, werde das Rennen machen. Harkimo will noch in diesem Jahr den ersten Spatenstich ausführen, die Anschutz-Gruppe rechnet mit einer Baugenehmigung innerhalb eines Jahres. Kornett wirbt damit, dass die Halle das gesamte Gelände rings um den Ostbahnhof aufwerten werde, für das ein städtebaulicher Wettbewerb vorgesehen ist. Die Architektur und Technik der Arena selbst will sich die Anschutz-Gruppe nicht vorschreiben lassen.

kt

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