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Berlin: Gerettet II: Behinderten-Zentren

Kassen zahlen vorerst weiter für Behandlung von 2600 Kindern

Die sozialpädiatrischen Zentren in Berlin sind zunächst gerettet. Deren Zulassung zur ambulanten Behandlung und damit ihre Finanzierung wurde bis zum 31. März verlängert. Damit können rund 2600 behinderte und lerngestörte Kinder weiter in gewohnter Weise von einem Team aus Kinderärzten, Psychologen, Krankengymnasten und Logopäden gemeinsam behandelt werden. Wie berichtet, hatten dreizehn von zwanzig Zentren zum 31. Dezember 2002 ihre Zulassung auf Druck der Krankenkassen verloren.

Die Kassen müssen Kosten sparen. Dazu wollen sie bis März prüfen lassen, wie groß der Anteil an pädagogischer Förderung ist, die das Land zahlt, und wie weit der medizinische Leistungsanteil geht, den die Kassen übernehmen. Derzeit werden diese Behandlungszentren mit einem Jahresetat von 15 Millionen Euro in Berlin zu 70 Prozent vom Land getragen und zu 30 Prozent von den Krankenversicherungen. Experten des Gesundheitsministeriums empfehlen aber einen Kassenanteil von mindestens 20 Prozent. Die 10 Prozent Differenz – 1,5 Millionen Euro im Jahr – solle das Land zahlen, fordert die AOK Berlin, die im Namen der Krankenkassen die Verhandlungen führt. I.B.

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