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Berlin: Gericht schont Neuling für drei Monate

Der Schritt war zwangsläufig: Das Landgericht hat gestern das Verfahren um Steuerhinterziehung gegen den früheren Aubis-Manager Christian Neuling wegen Verhandlungsunfähigkeit vorläufig eingestellt. Ein psychiatrischer Gutachter war zu dem Ergebnis gekommen, dass es dem Marathonläufer zwar im September gesundheitlich gut gegangen sei.

Der Schritt war zwangsläufig: Das Landgericht hat gestern das Verfahren um Steuerhinterziehung gegen den früheren Aubis-Manager Christian Neuling wegen Verhandlungsunfähigkeit vorläufig eingestellt. Ein psychiatrischer Gutachter war zu dem Ergebnis gekommen, dass es dem Marathonläufer zwar im September gesundheitlich gut gegangen sei. Durch den bevorstehenden Prozess sei der 63-Jährige jedoch erneut in eine schwere Krise geraten. Er soll an schweren Depressionen leiden. Das Gericht plant, den Ex-Manager in drei Monaten erneut untersuchen zu lassen.

In dem Verfahren geht es um Grunderwerbssteuern in Höhe von insgesamt rund 2,35 Millionen Euro. Diese Summe soll dem Fiskus aufgrund unvollständiger Angaben entgangen sein, als in den 90er Jahren Plattenbauten der Aubis-Gruppe in den Immobilienfonds „LBB 12“ der Bankgesellschaft übertragen wurden. Gegen zwei Juristen hat das Gericht nach Geständnissen Bewährungsstrafen verhängt. Der frühere Chef der Immobilienfirma der einstigen Bankgesellschaft, Manfred Schoeps, sitzt inzwischen allein auf der Anklagebank und wies gestern die Vorwürfe zurück. Er sei für die kaufmännische Seite, nicht aber für Buchhaltung und Steuerfragen zuständig gewesen. K.G.

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