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Berlin: Gerne auch solar

Nicht alles wird schlechter im Lauf der Zeit. Nehmen wir zum Beweis irgendein Anarchistenarchiv aus dem Internet, das sich mit der Olympiabewerbung 2000 befasst: Paranoia, alternative Krähwinkelei, linke Zwangsneurosen.

Nicht alles wird schlechter im Lauf der Zeit. Nehmen wir zum Beweis irgendein Anarchistenarchiv aus dem Internet, das sich mit der Olympiabewerbung 2000 befasst: Paranoia, alternative Krähwinkelei, linke Zwangsneurosen. Das war schon damals ziemlich haarsträubend, heute, nach der erfolgreichen Fußball-WM wirkt es wie aus einer anderen Galaxie. Das war damals Berlin?

Immerhin haben die Olympiafeinde damals tatsächlich zum Scheitern der Bewerbung Berlins beigetragen, und das lag auch daran, dass ihr Einfluss bis weit in die offizielle Politik reichte. Deshalb ist es mehr als nur eine Randnotiz, dass nach dem Fraktionschef der Berliner Grünen, Volker Ratzmann, nun auch Renate Künast, die Altvordere der Alternativen Liste, ein deutliches Wort zugunsten des ehrgeizigen Ziels gesagt hat.

Berlins Chancen liegen einzig und allein darin, ein für alle Welt attraktives Reiseziel zu werden. Das bestreitet niemand mehr, und kein Chaoten-Häuflein hätte heute mehr Rückhalt, versuchte es, gegen Olympia mobil zu machen. Und wenn dabei zu Renate Künasts Vergnügen ein paar solarbetriebene Stadien anfallen, kann auch das nicht schaden. (Seite 8)

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