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Berlin: Geständnis: Betrüger gibt Geschäfte mit frei erfundenen Fonds zu

Mit einem umfassenden Geständnis ist am Montag vor dem Landgericht der Prozess gegen einen 42-jährigen Mann wegen Anlagebetruges fortgesetzt worden. Der gelernte Koch und selbst ernannte Börsianer gab zu, 1997 mit erfundenen Fonds Anleger in Deutschland und der Schweiz um eine dreiviertel Million Mark geprellt zu haben.

Mit einem umfassenden Geständnis ist am Montag vor dem Landgericht der Prozess gegen einen 42-jährigen Mann wegen Anlagebetruges fortgesetzt worden. Der gelernte Koch und selbst ernannte Börsianer gab zu, 1997 mit erfundenen Fonds Anleger in Deutschland und der Schweiz um eine dreiviertel Million Mark geprellt zu haben. Unterstützt wurde der gebürtige Greifswalder von drei Männern, die per Telefon Kunden akquirierten.

Wie Staatsanwalt Nicolas Sippel sagte, wird aber nur noch gegen einen vom Angeklagten belasteten Mittäter weiter ermittelt. Ein Komplize habe sich schon am Anfang mit 70 000 Mark abgesetzt, ein Weiterer sei gestorben. Die Firma hatte ihren Hauptsitz in Hamburg, die Anrufe wurden automatisch weitergeleitet. Die Männer hatten sich das Telefonbuch vorgenommen, eine Zielgruppe ausgewählt und angerufen. Den Anlegern seien verschiedene Fonds mit Renditen zwischen 9,25 und 25 Prozent versprochen worden - allesamt erfunden. Seinen Anteil des Geldes, sagte der an Aids erkrankte Angeklagte, habe er zum Leben, aber auch für Behandlungen und Medikamente gebraucht. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. Das Urteil soll noch am gleichen Tag gesprochen werden.ddp

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