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Anstelle der Kreuze erinnerten zwischenzeitlich provisorische Zettel an die Maueropfer. Mittlerweile sind die Kreuze aber wieder zurück.

© dpa

Gestohlene Mauerkreuze am Reichstag: Ermittlungen gegen Zentrum für politische Schönheit eingestellt

Plötzlich waren sie verschwunden, die Aufregung groß: Kurz vor dem 25-Jährigen Jubiläum des Mauerfalls stahlen Aktivisten vom Zentrum für politische Schönheit im November sieben Gedenkkreuze am Reichstagufer. Nun wurden die Ermittlungen gegen sie eingestellt.

Die polizeilichen Ermittlungen gegen Mitglieder der Künstlergruppe „Zentrum für politische Schönheit“ wegen der Entfernung einer Gedenkstätte aus dem Berliner Regierungsviertel sind eingestellt worden. Das bestätigte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft dem „Tagesspiegel“.

Kurz vor den offiziellen Gedenkfeiern zum 25-jährigen Mauerfalljubiläum hatten sie im vergangenen Jahr sieben Gedenkkreuze für die Mauertoten entfernt. Damit wollte die Gruppe auf die Situation von Flüchtlingen an den EU-Außengrenzen aufmerksam machen. Die Aktion sorgte für großes Aufsehen, die Polizei ermittelte wegen schweren Diebstahl.

Eine Frage jedoch blieb bislang offen: Wie bitteschön schraubt man mitten am Tag in der Hochsicherheitszone am Reichstag ein Denkmal ab, ohne dass da jemand nachfragt? Tagesspiegel-Autor Tiemo Rink hat die Ereignisse rekonstruiert und die Geschichte des unglaublichen Kunststücks aufgeschrieben. Die ganze Geschichte lesen Sie morgen auf der Dritten Seite im Tagesspiel, oder schon heute ab 19.30 Uhr im Tagesspiegel-Epaper.  

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