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Klaus Wowereit im neuen Labor von Charité und Vivantes - anders als so manches andere Großprojekt in der Stadt, hat der Bau dieser Einrichtung geklappt.

© dpa

Gesundheitspolitik: Charité und Vivantes forschen unter einem Dach

Es ist geschafft: Nach vier Jahren Arbeit haben die Charité und Vivantes ihr gemeinsames Labor in Wedding eingeweiht. Bei der Feierlichkeit war Klaus Wowereit zu Scherzen aufgelegt.

Die Berliner Landeskliniken haben allen Grund zur Freude. Nach den Negativ-Schlagzeilen um Pflegenotstand, Missbrauchsvorwürfe und Streit mit dem Senat, ist am Montag das gemeinsame Labor von Charité und Vivantes eingeweiht worden.

Das Millionen-Projekt war 2009 geplant und seitdem weitgehend pannenfrei errichtet worden, um Synergien beider Landeskliniken zu nutzen. Seit 2011 arbeitet das Labor als gemeinsame Tochtergesellschaft, nun ist es auf dem Weddinger Charité-Campus auch weitgehend in einem Standort zusammengeführt worden.

Dort ließ es sich der Regierende Bürgermeister bei der Einweihung nicht nehmen, auf eigene Kosten zu scherzen: „Ist doch schön, dass es noch Projekte gibt, die pünktlich fertig werden“, sagte Klaus Wowereit (SPD) mit Blick auf den Flughafen BER. Vom Labor aus werden ab diesem Sommer bei Bedarf rund 10.000 Krankenhausbetten mit Diagnosen versorgt. Rund 20 Millionen Proben, beispielsweise aus Bluttests, sollen jedes Jahr von den Medizinern ausgewertet werden.

Charité und Vivantes waren immer wieder wegen „fehlender Kooperation“ kritisiert worden. Das Labor-Projekt habe aber gut funktioniert, heiß es auch von den Gesundheitsexperten im Berliner Abgeordnetenhaus.

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