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Gesundheitsstadt Berlin: Neues Herzzentrum

Es hat zwei Millionen Euro gekostet, jetzt ist es eröffnet worden: das neue Herzzentrum des Klinikums Am Urban in Kreuzberg. Die Herzpatienten werden hier mit einer neuen Methode behandelt.

Im Vivantes-Klinikum am Urban wurde am Mittwochabend um 18 Uhr in Anwesenheit von Gesundheitssenatorin Katrin Lompscher ein neues Herzrhythmus-Zentrum eröffnet. Hier ist es künftig auf 600 Quadratmetern möglich, eine neue „Mapping“-Methode anzuwenden. Mittels derer werden mehrere Röntgenaufnahmen übereinandergelegt, um den Ort der Störung in der Nähe der Herzgefäße millimetergenau zu lokalisieren. Anschließend wird die Störung verödet. Der Krankenhausbetreiber Vivantes hat zwei Millionen Euro in das neue Zentrum investiert. Die Mapping-Methode wird laut Dietrich Andresen, Direktor der Klinik für Innere Medizin, bisher in keinem anderen Berliner Krankenhaus angewandt. Patienten mit Herzrhythmusstörungen seien im Urbankrankenhaus bisher vor allem mit Medikamenten behandelt worden, von denen sich aber 50 Prozent als ineffektiv erwiesen hätten.

Herzrhythmusstörungen führen im schlimmsten Fall zum plötzlichen Herztod. 80 000 Menschen sterben daran jedes Jahr in Deutschland, in Berlin sind es 3500. Der jüngste prominente Fall war der des Pflegers von Eisbär Knut, Thomas Dörflein. uba

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