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De la Torre

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Gesundheitszentrum: Obdachlosen-Ärztin sucht Unterstützung

Bundesweit einzigartig: Ein Gesundheitszentrum behandelt kostenlos Obdachlose. Die Ärztin Jenny De la Torre hofft allerdings auf eine stärkere Unterstützung.

Das Zentrum sei auch ein Jahr nach seiner Gründung für die Unterstützung der Ärmsten in Berlin notwendig, sagte die aus Peru stammende Medizinerin. Die Einrichtung sei weiterhin die bundesweit einzige ihrer Art.

Das Haus in der Pflugstraße zwölf in Mitte bietet Obdachlosen und sozial benachteiligten Menschen kostenlose medizinische, psychologische, soziale und rechtliche Hilfe. Zudem erhalten Hilfesuchende kostenlose Haarschnitte, Kleider und warme Mahlzeiten. Ermöglicht wird die Arbeit des Zentrums durch Spenden sowie ehrenamtliches Engagement.

In 2400 Fällen seien De la Torre und ihr unentgeltlich arbeitendes Team aus pensionierten Ärztinnen im vergangenen Jahr konsultiert worden. In der Zukunft sollen es nach dem Wunsch der 52-Jährigen noch mehr werden. "Im vergangenen Jahr waren wir hauptsächlich damit beschäftigt, das Haus zu renovieren und einzurichten. Jetzt wollen wir unser medizinisches Angebot ausweiten, Netzwerke knüpfen und so einen Qualitätssprung des Zentrums erreichen", erläuterte die Gründerin der nach ihr benannten Stiftung, die das Zentrum trägt.

Das Gesundheitszentrum für Obdachlose ist Montag bis Freitag von acht bis 15 Uhr geöffnet, freitags bis 14 Uhr. (mit ddp)

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