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See

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Getrübtes Sommervergnügen: Badeseen nicht zu empfehlen

Während der heftigen Regenfälle in den letzten Tagen hat die Qualität der Berliner Badeseen gelitten. Teilweise wurden Abwässer eingespült.

Die heftigen Regenfälle in der Nacht zu Sonnabend hatten es in sich. Auch die Qualität der Berliner Badeseen leidet unter den Folgen. Teilweise wurden durch die Schauer Abwässer ungeklärt in die Seen gespült. Aus diesem Grund hat das Landesamt für Gesundheit und Soziales jetzt geraten, derzeit in sämtlichen Seen der Stadt nicht zu baden. In wenigen Tagen sollen die Ergebnisse der Proben, die die Behörde an den einzelnen Seen genommen hat, vorliegen. Dass das Landesamt eine Warnung für alle Berliner Gewässer abgibt, ist äußerst selten. Ein Badeverbot für die 41 offiziellen Badestellen wurde allerdings nicht ausgesprochen. Auch die Freibäder an den Seen sind geöffnet.

Die Verunreinigungen könnten unter anderem dadurch entstanden sein, dass vom Uferrand Hundekot oder tote Tiere in die Seen gespült wurden, sagte Silvia Kostner, Sprecherin des Landesamtes. Als gesundheitliche Folgen können ihren Angaben zufolge Hautirritationen oder Magen-Darm-Erkrankungen auftreten. Erwachsenen, die nicht auf ein Bad im See verzichten wollen, wird geraten, anschließend auf jeden Fall zu duschen und darauf zu achten, kein Wasser zu schlucken. Dann könne eigentlich nichts passieren. Kleinkinder, ältere Menschen und Allergiker sollten aber nicht schwimmen gehen.

Bei Gewässern wie der Oberhavel einschließlich dem Tegeler See, der Dahme, der Spree und den Müggelseen ist nach Kostners Angaben mit einer schnellen Erholung innerhalb weniger Tage zu rechnen. Bis zu zwei Wochen könne es bei Seen wie dem Groß Glienicker See, dem Jungfernheide-Teich, dem Orankesee, dem Weißen See und der Unterhavel dauern. sik

Aktuelle Informationen gibt es unter der Telefonnummer 9012-5555 oder unter www.berlin.de/badegewaesser

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