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Berlin: Gewalttäter frei – mit oder ohne Fußfessel

Nach 14 Jahren im Gefängnis kommt der Sicherungsverwahrte Karl S. (62) am Mittwoch frei.

Nach 14 Jahren im Gefängnis kommt der Sicherungsverwahrte Karl S. (62) am Mittwoch frei. Das Kammergericht wies am Montag eine Beschwerde der Staatsanwaltschaft gegen die Freilassung zurück. Unklar bleibt, ob es bis zum Mittwoch eine Entscheidung über die elektronische Fußfessel geben wird.

Wie berichtet, wollen Justiz und Landeskriminalamt, dass der mehrfach vorbestrafte Gewalttäter wegen einer angeblich andauernden Gefährlichkeit eine Fußfessel trägt. S. sagte dem Tagesspiegel, dass es bis Mittwoch keine Entscheidung geben werde. Bei der Justiz hieß es, dass über die Fußfessel möglichst „in dieser Woche“ entschieden werden solle.

S. wäre der erste Berliner Gefangene, der eine Fußfessel tragen würde. S. soll fünf Kilometer Abstand zum Wohnhaus einer Frau halten, mit der er seit Jahren Streit hat. Mit dem GPS-Sender soll diese Auflage überwacht werden. Schlagzeilen hatte S. bereits 2007 gemacht, als er sich wegen eines Formfehlers der Justiz für ein Jahr in die Freiheit geklagt hatte.

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