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Gewaltverbrechen in Berlin-Spandau: Mann stellt sich in Paris nach Tötung seiner Freundin

Die Berliner Polizei hat überraschend Pariser Amtshilfe bei der Aufklärung eines Gewaltverbrechens erhalten. Ein 29-Jähriger meldete bei französischen Behörden und gab zu, seine Freundin getötet zu haben.

Erst durch ein Geständnis erfuhr die Polizei von einem Verbrechen. Ein 29-jähriger Mann war am Mittwoch bei einer Pariser Polizeiwache erschienen und hatte gestanden, seine in Spandau lebende Freundin getötet zu haben.  Die französische Polizei informierte die Berliner Kollegen, die Beamten fanden in der kleinen Wohnung an der Weverstraße tatsächlich die Leiche der 34-jährigen Sandra A. Sie soll vermutlich am Montag getötet worden sein, eine Obduktion ergab „Gewalt gegen den Kopf als Todesursache“.

Weshalb sich der 29-Jährige in Frankreich stellte, ist unklar. Möglicherweise habe sich der aus Marokko stammende Mann zunächst über Frankreich in sein Heimatland absetzen wollen, hieß es. Über sein Motiv ist nichts bekannt. Eine Mordkommission ermittelt. In der Wohnung soll die Frau allein gelebt haben, es seien dort keine Hinweise auf den Mann gefunden worden. Daher ist unklar, wie eng die beiden befreundet waren. Die französische Polizei nahm den 29-Jährigen fest, es wird erwartet, dass er in den kommenden Tagen nach Deutschland ausgeliefert wird.

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