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Berlin: Gewaltvideos beschlagnahmt

Bei einer Durchsuchungsaktion in einer auf Horror- und Science-Fiction-Filme spezialisierten Videothek an der Mittenwalder Straße in Kreuzberg hat die Polizei am späten Dienstagnachmittag nach eigener Aussage gewaltverherrlichende Schriften und Filme sichergestellt. Das Geschäft wurde bis auf weiteres auf richterliche Anordnung versiegelt.

Bei einer Durchsuchungsaktion in einer auf Horror- und Science-Fiction-Filme spezialisierten Videothek an der Mittenwalder Straße in Kreuzberg hat die Polizei am späten Dienstagnachmittag nach eigener Aussage gewaltverherrlichende Schriften und Filme sichergestellt. Das Geschäft wurde bis auf weiteres auf richterliche Anordnung versiegelt. Die Beamten waren mit einem Durchsuchungsbefehl wegen des Vorwurfs "der Verbreitung gewaltverherrlichender Schriften" angerückt. Beweismaterial sei ihnen in die Hände gefallen, erklärte gestern die Justizpressestelle. Genaueres teilte sie nicht mit. Offenbar wurden auch Wohnungen von Mitarbeitern durchsucht. Die betroffene Videothek mit dem Namen "Videodrom" ist seit 1984 in Kreuzberg ansässig und in der Szene bekannt. Auf ihrer Homepage im Internet wirbt sie mit einem Angebot von "anspruchsvoller Filmkunst" bis zu Underground-Filmen und Hongkong-Action. Im Versandkatalog des Ladens finde man Rubriken zu Themen wie Serienkiller oder Todeskult, heißt es weiter. In der Vergangenheit waren Berliner Videotheken eher wegen illegaler Raubkopien durchsucht worden. Vor einem Jahr beschlagnahmte die Polizei beispielsweise 300 Raub-CD-ROMs in einer Videothek in Marzahn.

cs

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