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Starkregen wie hier auf der Straße des 17. Juni am Montagabend erwartet Berlin auch am Dienstag.

© Paul Zinken/dpa

Update

Gewitter in Berlin: Starke Unwetter bleiben aus

Nur örtlich kleinere Gewitter gab es in Berlin. In Berlin und im Osten von Brandenburg sind die aktuellen Warnungen aufgehoben. Für Mittwoch sind wieder Gewitter gemeldet.

+++Keine großen Unwetter in Berlin. Am Dienstag ist die Hauptstadt weitgehend verschont geblieben. Nur örtlich kam es zu kurzen Schauern und Gewittern. In Im Westen Brandenburgs gab es nach Auskunft des Wetterdienstes Meteogroup stärkere Sturmböen und Starkregen. Den Südosten und den Norden Deutschlands traf es stärker. Das Hoffest im Roten Rathaus kann ohne größere Wetterzwischenfälle stattfinden. Und auch die Iron-Maiden-Fans dürften erleichtert sein. Die britische Heavy-Metal-Band spielt in der Waldbühne. Für Mittwoch sind weitere Gewitter gemeldet. Wie es zu den schweren Unwettern in ganz Deutschland kam und was diese mit dem Klimawandel zu tun haben, haben wir hier zusammengefasst.

+++An den westlichen Grenzen Berlins gilt die Unwetterwarnung des Deutschen Wetterdienstes. Für die Stadt selbst ist sie aufgehoben. Die Vorwarnung gilt bis Mitternacht.

+++ Vom Gewitter überrascht? Wie Sie sich richtig verhalten, wenn Sie vom Wetter überrascht werden, haben wir hier aufgeschrieben - zum Beispiel: nicht an Zäune lehnen!

+++Im Osten Brandenburgs sind Gewitterwarnungen aufgehoben. In den Kreisen Barnim, Märkisch-Oderland, Oder-Spree und Spree-Neiße gilt nur noch die Vorabwarnung des Deutschen Wetterdienstes, die bereits am Morgen galt. Nur im Landkreis Uckermark herrscht noch Warnstufe 3 vor heftigen Unwettern. Bis Mitternacht gilt die Vorwarnung des DWD vor möglichen schweren Gewittern im Osten Deutschlands.

+++In Dahlem türmen sich Wolken. Und dann kommt der Schauer.

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+++Zumindest zum Einlass des Iron-Maiden-Konzerts könnte es trocken bleiben. Der Veranstalter hat das Konzert nicht abgesagt und informiert auf seiner Website und auf Facebook, falls es Änderungen gibt. Die "Ed Force One" landete am Montag in Berlin Schönefeld.

+++Meteogroup warnt im Westen Berlins vor Unwettern. Örtlich kann es zu Starkregen, Hagel und stürmischen Böen kommen. An den Grenzen zu Brandenburg gelten Warnungen vor starken Unwettern. Ansonsten hängt es gerade sehr stark davon ab, wo man sich in der Stadt aufhält. Es gibt kleine örtliche Gewitter. Die Warnungen gelten zunächst bis 17 Uhr.

Ein Schauer in Moabit in der Perleberger Straße.
Ein Schauer in Moabit in der Perleberger Straße.

© Bodo Straub

+++In Berlin geht es in einigen Teilen los. Gegen 15.30 Uhr treten erste Schauer in Moabit auf. Auf Twitter heißt es, erste Gewitter gäbe es in Pankow und Prenzlauer Berg. Von Osten her ziehen die Gewitter in die Stadt, teilte der DWD mit. Im Laufe der nächsten Stunde sei in der ganzen Stadt mit Schauern und Gewittern zu rechnen, allerdings erwarte man nicht so massive Unwetter wie im Süden Brandenburgs. Die Luft sei aber sehr feucht. Die Situation könne sich jede Minute verändern.

Unwetterwarnungen im Osten.
Unwetterwarnungen im Osten.

© DWD

+++Am südlichen Rand Berlins gilt die Unwetterwarnung Stufe 3. Im Landkreis Teltow-Fläming warnt der DWD vor heftigem Starkregen mit Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter pro Stunde sowie Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 65 Kilometer pro Stunde. Auch Hagel mit Korngrößen von drei Zentimeter wird erwartet.

Touristen schieben die Tram zurück, damit sie wieder Strom bekommt.
Touristen schieben die Tram zurück, damit sie wieder Strom bekommt.

© Thomas Schröder

+++Auch in Berlin gilt nun die Warnung vor starken Gewitter. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor einzelnen Gewittern, Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 65km/h. Es kann zu Niederschlagsmengen um die 20 Liter pro Quadratmeter sowie kleinkörnigem Hagel kommen.

+++ Es kommt aus dem Süden. Mittlerweile gibt es für die südlich an Berlin grenzenden Landkreise Dahme-Spreewald und Teltow-Fläming bereits Warnungen vor starkem Gewitter mit Windböen, Starkregen und Hagel. Auch die Kreise Spree-Neiße, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster sind gewarnt, jeweils von 14.15 Uhr bis 16 Uhr. Für Berlin selbst gilt nach wie vor die "Vorabinformation Unwetter".

+++ So war das mit der Tram. Thomas Schröder, Polizeireporter aus Berlin, erzählt, wie er die Situation mit der stehengebliebenen Tram am Montag erlebt hat: Er war hingefahren, um den Baum zu fotografieren, der auf die Oberleitungen gefallen war. "Ich habe mich gewundert, warum auf einmal ganz viele Leute vor der Tram stehen", sagt er. Und auf einmal hätten die alle zu schieben angefangen. Seinem Eindruck nach habe es sich tatsächlich um Touristen gehandelt, offenbar aus dem bayrischen Raum. "Die Stimmung war dabei sehr gut." Rund 30 Meter weit hätten die Leute die Straßenbahn geschoben - das reichte dann schon aus. Wie berichtet, hatte die Tram keinen Strom mehr, weil der umgestürzte Baum die Versorgung ausgeknockt hatte. 30 Meter weiter konnte sie wieder fahren. Die Pressestelle der BVG bedankte sich am Dienstag sehr herzlich bei den hilfsbereiten Fahrgästen.

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+++ Das sagt Meteogroup für Berlin voraus: "Östlich von Berlin entwickelt sich im Bereich des Landkreises Spree-Neisse derzeit ein größeres Tiefdruckgebiet", teilte der Wetterdienst Meteogroup kurz vor 13 Uhr mit. Es ziehe langsam nach Berlin. "Im Spree-Neisse-Gebiet blitzt es schon ab und zu am Himmel." Vor 15.30 bis 16 Uhr rechnen die Meteorologen aber kaum mit einem größeren Unwetter über der Hauptstadt. Ab 14 Uhr gebe es allenfalls einige Blitze und ein wenig Regen. Das Potential für ein großes Donnerwetter ist laut Meteogroup aber auf jeden Fall da: "Die Luft ist bereits extrem feucht und spannungsgeladen."

+++ Feuerwehr: Noch stärker als am Montag in Berlin. Kaum sind die abgefallenen Äste wieder zusammengekehrt, die umgefallenen Gartenstühle aufgestellt und die Keller trockengewischt, droht Berlin am heutigen Dienstag schon das nächste Gewitter. Die Feuerwehr rechnet sogar mit noch stärkeren Unwettern als am gestrigen Montag.

+++ Wetterdienst warnte bereits am Vormittag. Für die Brandenburger Landkreise Oberhavel, Barnim, Märkisch-Oderland und Uckermark warnte der Deutsche Wetterdienst bereits für den Dienstagvormittag vor starkem Gewitter mit Sturmböen um 75 Stundenkilometer sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen von rund 20 Litern pro Quadratmeter und Stunde.

Für Berlin wie auch für ganz Brandenburg, den Osten Sachsen-Anhalts, den Norden Sachsens und den größten Teil Mecklenburg-Vorpommerns, gibt der Deutsche Wetterdienst dagegen eine sogenannte "Vorabinformation Unwetter" heraus - die gilt ab 12 Uhr bis Mitternacht. Die Rede ist darin von Starkregen mit mehr als 25 Liter in kurzer Zeit, "eng begrenzt auch über 40 Liter nicht ausgeschlossen". Lokal sei auch großkörniger Hagel und Sturmböen um 75 km/h möglich.

"Wir haben ähnliche Parameter wie gestern", sagt ein Meteorologe des Deutschen Wetterdienstes am Dienstagvormittag, die Gewitter könnten durchaus "unwetterartig ausfallen". Aktuell lägen die Temperaturen in Berlin und Brandenburg zwischen 18 und 22 Grad, gegen Mittag steigen sie aber auf 25 Grad - "dann wird's brenzlig". In Polen gebe es schon mehrere Schauergebiete und Gewitter, die verlagerten sich in den nächsten Stunden nach Brandenburg "und werden sich intensivieren".

+++ Vom Gewitter überrascht? So reagieren Sie richtig. Wie Sie sich verhalten, wenn Sie vom Wetter überrascht werden, haben wir hier aufgeschrieben - zum Beispiel: nicht an Zäune lehnen!

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+++ Dachstuhl brannte nach Blitzeinschlag. Am gestrigen Montag hatte die Feuerwehr immerhin zwei Stunden lang, von 19.45 Uhr bis 21.50 Uhr, den Ausnahmezustand verhängt und rund 40 sogenannte "technische Hilfeleistungseinsätze", zum Beispiel wegen Wasserschäden, geleistet. Die größten Einsätze am Montagabend waren einmal in der Luitpoldstraße in Schöneberg, als ein ausgebauter, 60 Quadratmeter großer Dachstuhl nach einem Blitzeinschlag brannte, sowie zu einem Baum in der Oranienburger Straße, der auf eine Oberleitung fiel und zudem noch zwei PKW beschädigte. Touristen halfen, die betroffene Tram zurückzuschieben. In beiden Fällen gab es keine Verletzten. Alle Ereignisse des gestrigen Tages lesen Sie hier.

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