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Berlin: Gift-Alarm in Musikschule aufgehoben

Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi) gibt Entwarnung: Die Musikschule Fanny Hensel sei nicht giftverseucht. „Es besteht keine Veranlassung mehr, das Gebäude weiterhin zu sperren“, sagte Robert Rath vom Lagetsi.

Das Landesamt für Arbeitsschutz, Gesundheitsschutz und technische Sicherheit (Lagetsi) gibt Entwarnung: Die Musikschule Fanny Hensel sei nicht giftverseucht. „Es besteht keine Veranlassung mehr, das Gebäude weiterhin zu sperren“, sagte Robert Rath vom Lagetsi. Zudem schloss er aus, dass die Erkrankungen von fünf Lehrern der Schule in Verbindungen mit dem Krebs erregenden Stoff PCP und dem Nervengift DDT stehen. Laut Rath ist die Konzentration von schädlichen Stoffen in der Schule „so gering, dass man ohne Bedenken Kinder darin wohnen lassen könnte“. Die Staubbelastung liege unterhalb der Richtwerte, die es für Innenräume gibt. Das Bezirksamt hatte am 5. Dezember das Gebäude sperren lassen. Nachdem ein Lehrer schwer erkrankt war, hatte es ein Gutachten in Auftrag gegeben. Nach Angaben des betroffenen Musiklehrers gegenüber dem Leiter der Musikschule, Jürgen Peters, wurden in seinem Blut dieselben Schadstoffe nachgewiesen wie in dem Gebäude. Im November meldeten sich vier weitere Lehrerinnen und Lehrer krank. Bei einer jungen Mutter von drei Kindern wurde eine schwere Krebserkrankung festgestellt. Das Amt befürchtete, das im Dachstuhl verwendete Holzschutzmittel Hylotox könne verantwortlich sein und ordnete die Schließung an. Rund 80 Lehrkräfte sollten sich einer Blut- und Urin-Untersuchung unterziehen. mne

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