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Girls' Day: Mädchen stehen ihren Kerl

Der Girls’ Day bietet am 24. April wieder Einblicke in die Berufswelt. Viele Betriebe sind aufgrund des Fachkräftemangels künftig auf Frauen angewiesen.

Statt Germanistin doch lieber Ingenieurin, statt Friseurin doch eher Tischlerin? Vielen Mädchen fällt es noch immer schwer, sich für einen von Männern dominierten Beruf zu entscheiden. Um das zu ändern, wird am 24. April wieder der Girls’ Day veranstaltet. Berliner Unternehmen, Betriebe, Hochschulen und Behörden öffnen zum achten Mal ihre Türen. Sie wollen Mädchen von der 5. bis zur 10. Klasse Einblicke geben und Lust machen auf technische, naturwissenschaftliche und handwerkliche Berufe – und auf Führungspositionen.

„Die Betriebe werden langsam auf das demografische Problem zunehmend mangelnder Fachkräfte aufmerksam, sie müssen jetzt an die Frauen ran“, sagt Almut Borggrefe von der Landeskoordinierungsstelle Life e. V. die die Veranstaltung organisiert. Dabei sind viele Mädchen technischen Tätigkeiten gegenüber zunächst gar nicht abgeneigt, entfernen sich aber mit der Pubertät meist von der Idee, sie zum Beruf zu machen. Das ergab eine Befragung von mehr als 9000 Schülerinnen und 1000 Lehrerinnen – alle Teilnehmer des Girls’ Days 2006. Der vorherrschende Mangel an Frauen in technischen Berufen – und damit an weiblichen Erfahrungswerten – verunsichere viele Mädchen: Sie können ihre Chancen in einer Männerdomäne schlecht einschätzen und entscheiden sich, wenn es so weit ist, für das Altbewährte.

Der Girls’ Day bietet Mitmachmöglichkeiten und Informationen und zeigt auch Rollenvorbilder wie eine Universitätspräsidentin, die bei der Arbeit begleitet werden kann. Außerdem gibt es über 7000 Angebote für Einblicke in Arbeitsplätze. Ein besonderer Fokus liegt dieses Jahr auf der Teilnahme von Mädchen mit Behinderungen – für diese gibt es spezielle Informationen und Angebote. kat.

Anmeldung bis zum 23. April unter:

www.girls-day.de

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