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Schön, aber marode: Für 350.000 Euro wird das Bauwerk bis zum 9. November saniert.

© Manfred Thomas

Glienicker Brücke: Kolonnaden werden saniert

Die Kolonnaden an der Glienicker Brücke werden bis zum Mauerjubiläum saniert. Finanziert wird die Maßnahme mit nicht genutzten Mitteln aus dem vergangenen Jahr.

Bis zum Mauerfalljubiläum werden die Kolonnaden an der Glienicker Brücke repariert. Darauf haben sich die Potsdamer Stadtverordneten in dieser Woche geeinigt; 350.000 Euro werden in die Sanierung gesteckt. Der außerplanmäßig gewährte Zuschuss soll mit nicht genutzten Finanzmitteln aus dem vergangenen Jahr finanziert werden. Mit der Entscheidung sollen die steinernen und zum Unesco-Welterbe gehörenden Säulengänge am 9. November saniert sein.

Der Potsdamer Baudezernent Matthias Klipp (Grüne) argumentierte, die Kolonnaden seien in schlechterem Zustand als vermutet. Daher müsse die Stadt eine begonnene Spendensammlung für die Kolonnade mit eigenen Mitteln unterstützen. Da das Bauwerk an der Berliner Straße liege, müsse auch zur Gefahrenabwehr gehandelt werden. In der Vorlage der Stadtverwaltung heißt es weiter, bei einem Aufschub der Sanierungsarbeiten werde kurzfristig mit der Gefährdung von Passanten durch herabstürzende Steinteile gerechnet, sogar die komplette Standsicherheit der Kolonnaden sei eingeschränkt.

Wie berichtet, weist der Sandstein des Bauwerks erhebliche Risse auf, die 108 Jahre alten Stahlverbindungen im Inneren der Kolonnaden waren im Laufe der Zeit gerostet und aufgequollen. Die besagte Spendensammlung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz hat bisher lediglich 50 000 Euro eingebracht. Die Glienicker Brücke erlangte während des Kalten Krieges wegen diverser Agentenaustausche zwischen Ost und West Berühmtheit.

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