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Glücksspiel: Leichter Rückgang beim Berliner Lotto

Die Berliner Lottospieler waren 2006 etwas verhaltener als im Vorjahr. Ein Grund dafür ist, dass die Lottogesellschaft ihr Internet-Geschäft einstellen musste.

Berlin - "Der Jahresumsatz wird voraussichtlich etwa zwei Prozent weniger betragen als 2005", sagte Thomas Dumke von der Deutschen Klassenlotterie Berlin. Im Vorjahr seien insgesamt 328 Millionen Euro für Spieleinsätze ausgegeben worden. Davon wurden den Angaben zufolge 162 Millionen Euro als Gewinne ausgeschüttet. Bis zu 800.000 Spielaufträge würden in der Stadt wöchentlich abgegeben.

Als Gründe für den leichten Rückgang nannte Dumke die allgemeine Kaufzurückhaltung und die Einstellung des Spielbetriebes über das Internet. Bislang sei etwa ein Prozent des Umsatzes über die Online-Tipps erzielt worden. Anfang November hatte das Land Berlin der staatlichen Lotteriegesellschaft nach einer Entscheidung des Bundeskartellamtes empfohlen, das Serviceangebot von seiner Webseite zu nehmen. Nach Auffassung der Bundesbehörde sollten die Gesellschaften den Internetvertrieb über die Ländergrenzen hinweg ausdehnen, obwohl sich die Glücksspiel-Konzessionen auf das jeweilige Bundesland beschränken.

"Viele unserer Kunden hätten das Angebot des Online-Tipps auf unserer Webseite gerne weiter genutzt", betonte Dumke. Der Internet-Service habe ihnen den Weg zur Lotto-Annahmestelle erspart. Außerdem habe der Kunde bequem von Zuhause auch seine Glückszahlen ändern können und sei bei einem Gewinn automatisch benachrichtigt worden. (tso/ddp)

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