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Berlin: Goldene Zeiten am Alexanderplatz

Bald Einkaufen im Stil der 20er Jahre: „Alexa“-Center soll im Frühjahr 2007 fertig sein

Von neuen Wolkenkratzern am Alexanderplatz wird – wenn überhaupt – noch lange nichts zu sehen sein. Das für 290 Millionen Euro geplante Einkaufs- und Freizeitzentrum „Alexa“ aber soll im nächsten Frühjahr fertig sein. Die Firmen Sonae Sierra und Foncière Euris, Entwickler des Projekts, stellten am Montag das Konzept des Hauses vor und präsentierten bereits die ersten Mieternamen.

Rund 180 Flächen sollen vermietet werden, davon 17 an Restaurants. Zu den künftigen Mietern des fünfgeschossigen Centers werden nach Auskunft der Bauherren die Media-Saturn-Holding, die Firmen Rossmann, Edeka-Reichelt, Douglas, Zara und Intersport gehören.

Das Einkaufszentrum, 54 000 Quadratmeter groß, soll eine Hommage an die Metropole Berlin und den Alexanderplatz sein. Es wird an den Stil des Art Deco erinnern und auf „Goldene Zeiten“ in den 20er Jahren verweisen, als immer neue Caféhäuser, Varietés und Kinos eröffnet wurden. Das neue Zentrum, so die Bauherren, wird sich auf unterschiedlichen Flächen mit dem „Lifestyle vergangener Zeiten“ beschäftigen. „Einzigartig, international, kosmopolitisch“ nannten Álvaro Portelo von Sierra und Pierre Féraud von Fonciere Euris ihr Projekt. Es werde dem Areal um den Alexanderplatz einen Impuls zur Wiederbelebung geben, ein „urbaner Magnet“ sein, der auch weitere Bauvorhaben unterstütze.

„Alexa“ will zu den neuartigen Einkaufszentren gehören, die auch mit außergewöhnlicher Architektur auf sich aufmerksam machen. Wie etwa auch „Das Schloss“ in Steglitz. Das Center am Alex entsteht nach Plänen der Architekten Ortner + Ortner sowie José Quintela und gehört zu einem Gelände, das wegen seiner Form zwischen Gruner- und Alexanderstraße „Banane“ heißt. Auf der Simulation steht das „Alexa“ am Rand von Wolkenkratzern. Die aber bleiben noch sehr im Nebel.

Christian van Lessen

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