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Gottesdienst in Mitte: 57-Jährige greift Ministranten an

Bei einem Gottesdienst in der Berliner St.-Hedwigs-Kathedrale hat eine 57-Jährige einen Ministranten angegriffen und am Kopf verletzt. Der Mann musste im Krankenhaus behandelt werden.

Berlin - Die Frau habe zunächst auf einer Bank gesessen und etwa 15 Minuten nach Beginn der Andacht ein Messer aus ihrer Handtasche geholt und auf eine Ablage vor sich gelegt, sagte ein Polizeisprecher. Zwei neben ihr sitzenden Frauen sei die Situation unheimlich gewesen. Sie standen daher auf und gingen weg.

Ein Mann forderte die 57-Jährige daraufhin auf, das Messer wieder in die Handtasche zu stecken, was sie auch tat. Plötzlich stand die Frau jedoch auf und rannte nach vorne. Dabei warf sie ein kupferfarbenes Kreuz in Richtung Altar. Als sich zwei Ministranten ihr in den Weg stellten, schlug sie mit einer Glocke um sich. Dabei traf sie einen der Ministranten im Gesicht. Der 34-Jährige erlitt eine Platzwunde und musste sich ambulant im Krankenhaus behandeln lassen.

Hinzueilende Gläubige hielten die Frau bis zum Eintreffen der alarmierten Polizei fest. Die 57-Jährige begab sich freiwillig auf die psychiatrische Station eines Krankenhauses. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Störung der Religionsausübung. (tso/ddp)

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