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Berlin: Großer Auftritt für den Großen Kurfürsten

Das Reiterstandbild ist zum Schloss Charlottenburg zurückgekehrt

Am Donnerstag kehrte das Reiterdenkmal des Großen Kurfürsten Friedrich Wilhelm restauriert und frisch geputzt in den Ehrenhof des Charlottenburger Schlosses zurück. Die Erneuerung des Bronzemonuments kostete 130000 Euro und wurde vom Verein der Freunde Preußischer Schlösser und Gärten finanziert.

Im Jahre 1703 war das Denkmal, ein Meisterwerk des Barockbildhauers Andreas Schlüter, auf der Langen Brücke vis à vis vom Berliner Stadtschloss enthüllt worden. Im Zweiten Weltkrieg abgebaut und ausgelagert, kehrte es 1950 nicht an seinen Ursprungsort zurück, sondern wurde vor dem damals noch in Trümmern liegenden Charlottenburger Schloss aufgestellt. Die Restaurierung war nötig geworden, weil dicke Schmutzschichten die kostbare Bronze angegriffen hatten.

Für Charlottenburg bedeutete die Wiederaufstellung des Denkmals gestern fast so etwas wie den vorgezogenen Beginn seines Jubiläumsjahres. Vor knapp 300 Jahren, am 1. Februar 1705, starb die erste preußische Königin Sophie Charlotte – und ihr untröstlicher Gatte Friedrich I. benannte zur Erinnerung an sie das Dorf Lietzenburg in Charlottenburg um. Das 300-jährige Bestehen der einst selbstständigen Stadt vor den Toren Berlins feiert der Bezirk im kommenden Jahr mit mehr als 300 Veranstaltungen, darunter Konzerte, Ausstellungen und Lesungen. HC

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