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Berlin: Großes Lob für die Kollektion der Absolventen

Die Jahrespräsentation der privaten Internationalen Modeschule Esmod ist bekannt für ihre temporeiche Modenschau und ausgelassene Stimmung. Trotz gewohnt sorgfältiger Musikauswahl und Choreographie, trotz Frisuren und Make-up vom Modenschau-erprobten Friseur Civan, professioneller Licht- und Videotechnik wirkten die Schülerinnen und Schüler, diesmal im Foyer des stilwerks, jedoch etwas schlapp, als hätten sie sich im Vorfeld schon verausgabt.

Von Susanna Nieder

Die Jahrespräsentation der privaten Internationalen Modeschule Esmod ist bekannt für ihre temporeiche Modenschau und ausgelassene Stimmung. Trotz gewohnt sorgfältiger Musikauswahl und Choreographie, trotz Frisuren und Make-up vom Modenschau-erprobten Friseur Civan, professioneller Licht- und Videotechnik wirkten die Schülerinnen und Schüler, diesmal im Foyer des stilwerks, jedoch etwas schlapp, als hätten sie sich im Vorfeld schon verausgabt. Kein Wunder bei der Arbeit, die sie in den letzten Monaten vor ihrer Abschlussprüfung geleistet haben. Teil der Prüfung ist ein eigener Showroom, in dem jeder Absolvent das Konzept seiner Arbeit einer unabhängigen Jury von Modeprofis vorstellt.

Ihr Urteil nach dem Rundgang fiel so positiv aus, dass selbst die Berliner Esmod-Chefs Silvia Kadolsky und Klaus Metz überrascht waren. Das größte Lob kam von der Strickdesignerin Claudia Skoda: "Frappierende Vielfältigkeit bei präzisen Spezialisierungen." Ausgezeichnet für ihre Denim-Kollektionen wurden Kerstin Gröber für ausgeklügelte Fahrrad-Kleidung (bestes Design) und Tatjana Kalin für "Spirituell", eine den Sehgewohnheiten völlig entgegengesetzte Kollektion (Preis der Jury).

Die Inspirationen der Abschlussarbeiten waren sehr unterschiedlicher Art: Die Kollektion "Poetry In Motion", für die Martina Ibing die Goldene Nadel bekam, bezieht sich etwa auf den New Yorker Dichter Jim Caroll, Nicole Nett zeigte eine von tibetanischer Folklore inspirierte Herrenkollektion, Philip Pichler, ebenfalls für Herren coole, legere, rotzig selbstbewusste Klamotten, Saskia Klein windverwehte, sommerstrandfarbene Kleider. Den ersten Preis bekam Dudu Yüzer für "Ahu!", eine feminine, sinnliche Kollektion, zu der sie sich von einer Fotosammlung des Starfotografen Nick Knight inspirieren ließ. Der Preis für die beste Realistation ging an Indra Gabriel für die Lingerie-Kollektion "I.G.".

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