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Berlin: Großrazzia gegen Drogenhändler 300 Beamte im Einsatz – Schwerpunkt in Spandau

Berlin - Am Dienstag ist die Polizei in mehreren Stadtteilen mit Razzien gegen Drogenhändler und -konsumenten vorgegangen. Insgesamt 300 Beamte, ein Hubschrauber sowie Suchhunde waren an der Aktion am Vormittag beteiligt.

Berlin - Am Dienstag ist die Polizei in mehreren Stadtteilen mit Razzien gegen Drogenhändler und -konsumenten vorgegangen. Insgesamt 300 Beamte, ein Hubschrauber sowie Suchhunde waren an der Aktion am Vormittag beteiligt. Sieben Haftbefehle wurden insgesamt vollstreckt. Zudem stellten die Beamten Kokain und Heroin sowie 50 000 Euro Handelserlös und Schreckschusswaffen der Dealer sicher.

Dabei konzentrierte sich die Polizei vor allem auf eine Grünanlage im Spandauer Ortsteil Haselhorst. Der kleine Park gilt als Drogenschwerpunkt, hieß es bei der Polizei. Anwohner hatten sich schon seit längerem über den dortigen Handel und die Verschmutzung der Anlage beschwert. Massenweise gebrauchte Drogenspritzen und Alkoholtupfer lagen auch am Dienstagmorgen in der Grünanlage herum. Die Nähe zum nahe gelegenen U-Bahnhof Haselhorst macht den Ort zu einem beliebten Umschlagplatz für Dealer, da sie von dort schnell flüchten können, hieß es bei der Polizei. Da die Beamten mehrere mutmaßliche Händler schon länger im Visier hatten, wurden dort drei Haftbefehle gegen Tatverdächtige vollstreckt und zwei mutmaßliche Käufer festgenommen. Die Polizei beschlagnahmte in der Grünanlage Heroin und Kokain in abgepackten Tütchen. Die Drogen lagen hinter Büschen sowie unter Baumwurzeln. Der Handel der dortigen Dealer sei „sehr gut organisiert“, hieß es bei der Polizei.

Parallel zu dem Einsatz in Haselhorst durchsuchte die Polizei Wohnungen in Kreuzberg, Spandau, Neukölln, Wedding und ein Lokal in Reinickendorf. Dabei wurden weitere vier Haftbefehle vollstreckt und Drogen beschlagnahmt. Insgesamt konnten vier Kilogramm Streckmittel für Heroin sichergestellt werden. Den Durchsuchungen vorausgegangen waren monatelange Ermittlungen des LKA gegen den bandenmäßigen Drogenhandel. Nora Tschepe-Wiesinger

Nora Tschepe-Wiesinger

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