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Berlin: Grüne für Koalition mit PDS: Cramer sieht "breite Mehrheit"

Im Streit um eine Regierungsbeteiligung der PDS auf Landesebene hat der Berliner Grünen-Politiker Michael Cramer die CDU scharf attackiert. Eine Partei, die "viele Leichen im Keller" habe, sollte sich mit Kritik zurückhalten, sagte der Abgeordnete in Anspielung auf die Übernahme von Mitgliedern der Ost-CDU.

Im Streit um eine Regierungsbeteiligung der PDS auf Landesebene hat der Berliner Grünen-Politiker Michael Cramer die CDU scharf attackiert. Eine Partei, die "viele Leichen im Keller" habe, sollte sich mit Kritik zurückhalten, sagte der Abgeordnete in Anspielung auf die Übernahme von Mitgliedern der Ost-CDU. Schließlich seien "Blockflöten" in der Union in höchste Posten gebracht worden. Cramer reagierte damit auf Angriffe von CDU-Politikern, die den Befürwortern einer Koalition mit der PDS Verrat an der Demokratie vorwarfen.

Der Grünen-Politiker, der noch im vergangenen Jahr zu den entschiedenen Gegnern einer PDS-Regierungsbeteiligung gehörte, sieht dafür heute in seiner Partei eine "breite Mehrheit". Er bescheinigt der PDS eine "Entwicklung weg von der Vergangenheit". Sie wolle den Kommunismus nicht wieder einführen und befürworte offenbar mehrheitlich die deutsche Einheit.

Nachdrücklich teilte Cramer die Einschätzung des früheren SPD-Spitzenkandidaten Walter Momper, wonach die Einigung auf einen PDS-Bürgermeister in Kreuzberg/Friedrichshain ein Testlauf für die nächste Wahl zum Abgeordnetenhaus 2004 ist.

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