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Berlin: Grüne gegen Kohl als Ehrenbürger Berlins - Ablehnung des Vorschlags bei anderen Fraktionen

Ein Vorstoß von Bündnis 90 / Die Grünen im Abgeordnetenhaus, Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) möglicherweise die Berliner Ehrenbürgerwürde abzuerkennen, ist bei den anderen Fraktionen auf Ablehnung gestoßen. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hatte am Donnerstag erklärt, man müsse über diesen Schritt nachdenken, sollte Kohl in der CDU-Spendenaffäre weiter schweigen und die Verfassung missachten.

Ein Vorstoß von Bündnis 90 / Die Grünen im Abgeordnetenhaus, Altbundeskanzler Helmut Kohl (CDU) möglicherweise die Berliner Ehrenbürgerwürde abzuerkennen, ist bei den anderen Fraktionen auf Ablehnung gestoßen. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast hatte am Donnerstag erklärt, man müsse über diesen Schritt nachdenken, sollte Kohl in der CDU-Spendenaffäre weiter schweigen und die Verfassung missachten. Es liege "klar auf der Hand: Wer nicht Ehrenvorsitzender der CDU sein kann, kann noch weniger Ehrenbürger der Stadt Berlin sein", betonte Künast.

Der stellvertretende SPD-Fraktionschef Christian Gaebler nannte den Vorstoß der Grünen einen "Showeffekt". Es müsse die gesamte Lebensleistung Kohls berücksichtigt werden. Daher sollte Zurückhaltung geübt werden.

Skeptisch über das Vorhaben der Grünen äußerte sich auch PDS-Fraktionschefin Carola Freundl. Die CDU-Spendenaffäre müsse politisch und juristisch aufgeklärt werden. Kohls Verantwortung in dieser Sache sollte nicht mit seinen Verdiensten aufgerechnet werden.

Für CDU-Fraktionschef Klaus Landowsky ist der Vorstoß der Bündnisgrünen "überhaupt kein Thema". Helmut Kohl sei und bleibe Ehrenbürger Berlins.

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