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Berlin: Grüne kritisieren Schulpolitik: Innenstadtkonferenz "konterkariert"

Vor "Kürzungen und Verschlechterungen" im kommenden Schuljahr warnen die Bündnisgrünen. Die Planungen zeigten "nicht mal den Hauch einer Reform".

Vor "Kürzungen und Verschlechterungen" im kommenden Schuljahr warnen die Bündnisgrünen. Die Planungen zeigten "nicht mal den Hauch einer Reform". Insbesondere im Bereich der Behindertenintegration, Suchtprophylaxe sowie bei der Förderung von Schülern nichtdeutscher Herkunftssprache zeige sich eine "kurzsichtige Politik auf Kosten der Berliner Schüler".

Özcan Mutlu, schulpolitischer Sprecher der Bündnisgrünen im Abgeordnetenhaus, beklagt, dass statt 762 nur noch 734 Lehrerstellen zur Verfügung gestellt werden sollen, um ausländische Schüler zu fördern. Dies widerspreche den Ergebnissen der Innenstadtkonferenz. Gleiches gelte auch für die Förderung von Schülern in so genannten sozialen Brennpunkten. Auch für diese hatte die Innenstadtkonferenz mehr Personaleinsatz gefordert. Stattdessen würden fünf Stellen gegenüber dem laufenden Schuljahr gestrichen, heißt es.

Harte Kritik äußert Mutlu auch an der geplanten Leistungsdifferenzierung in den fünften und sechsten Grundschulklassen. Es bedeute das "Aus" für den Wahlpflichtunterricht, wenn die dafür vorgesehenen Lehrerstunden verwandt werden könnten, getrennte Leistungsgruppen zu bilden. Zudem befürchtet Mutlu eine "schrittweise Aushöhlung" der sechsjährigen Grundschule infolge der Differenzierung.

"Strikt abgelehnt" wird von Mutlu ferner das Vorhaben der Senatsschulverwaltung, Mittel für die Behindertenintegration aus den Grundschulen in die Oberschulen umzuschichten. Dadurch werde die gemeinsame Erziehung von behinderten und nichtbehinderten Schülern "konterkariert".

sve

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