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Berlin: Grüne vor den Neuwahlen: Ein Wochenende lang nur Nominierungen

Bei keiner anderen Partei ist die Nominierung der Kandidaten durch so viele Quotierungen geregelt wie bei den Bündnisgrünen. Kein Wunder, dass sich der Wahlmarathon für die Plätze der Berliner Landesliste über das gesamte Wochenende hinzog.

Bei keiner anderen Partei ist die Nominierung der Kandidaten durch so viele Quotierungen geregelt wie bei den Bündnisgrünen. Kein Wunder, dass sich der Wahlmarathon für die Plätze der Berliner Landesliste über das gesamte Wochenende hinzog. Laut Satzung können nämlich auf allen ungeraden Plätze nur Frauen, auf allen geraden Plätzen Frauen und Männer kandidieren. Und auf mindestens jedem dritten Platz muss ein Mitglied nominiert werden, das noch nie einem Parlament angehörte.

Zum Thema Online Spezial: Berlin vor der Wahl Um es dann noch komplizierter zu machen, schreibt die Satzung vor, dass in Verbindung mit der Frauenquote "für jeden ungeraden durch drei teilbaren Platz nur Frauen kandidieren, die noch nie einem Parlament angehörten". Auf den geraden, durch drei teilbaren Plätzen können wiederum Frauen und Männer kandidieren, die noch nie eine parlamentarische Tätigkeit ausgeübt haben. Alles klar?

Vor dem langwierigen Wahlprozedere musste allerdings noch eine weitere Hürde genommen werden: die Beschlussfähigkeit der Mitgliederversammlung (LMV). Weil die aber am Sonnabend zunächst nicht festgestellt werden konnte, wartete man eineinhalb Stunden ab, ob nicht doch die notwendigen 15 Prozent aller Grünen-Mitglieder erreicht werden. Bei 3300 Mitgliedern sind das 500. Trotz des Wartens kamen aber nur knapp 450. Deshalb wurde die LMV in eine - beschlussfähige - Landesdelegiertenkonferenz umgewandelt. Die Nominierung konnte gegen 14.30 Uhr beginnen.

Sieben Kandidaten wurden am Sonnabend nominiert. Auf Platz eins Spitzenkandidatin Sibyll Klotz, Platz zwei Wolfgang Wieland, Platz drei Felicitas Kubala, Özcan Mutlu auf Platz vier, Alice Ströver aus Platz fünf, Rechts- und Innenexperte Volker Ratzmann - Wunschkandidat von Renate Künast und Wolfgang Wieland - auf Platz sechs, Barbara Oesterheld auf den siebten Platz. Am Sonntagnachmittag stand fest: Michael Cramer Platz acht. Bis zum späten Abend sollte bis Platz 15 nominiert werden. Der "Rest" der rund 50 Kandidaten umfassenden Landesliste eine Woche später ...

sib

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