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Berlin: Gusseisern

zeigt, dass in Berlin alles mit rechten Dingen zugeht Märchen werden manchmal wahr in Berlin, der Stadt der Träume. Da lässt ein Unternehmer voller Gottvertrauen ein Bürohaus in die Gegend mörteln, keiner will einziehen, und der Unternehmer wird ganz, ganz traurig.

zeigt, dass in Berlin alles mit rechten Dingen zugeht Märchen werden manchmal wahr in Berlin, der Stadt der Träume. Da lässt ein Unternehmer voller Gottvertrauen ein Bürohaus in die Gegend mörteln, keiner will einziehen, und der Unternehmer wird ganz, ganz traurig. Doch bevor er alle Hoffnung sinken lässt, naht der Staat und sagt, hey, Unternehmer, lass mal, ich, der Staat, zahle das schon. Nur so, aus Herzensgüte.

Ja, so ist er, der Staat. Leider nicht immer; eigentlich fast nie. Und deshalb gibt es Ermittler beim Rechnungshof und der Staatsanwaltschaft, die den Grund dieser raren Herzensgüte herausfinden wollen. Dabei entdecken sie die große Nähe des traurigen Unternehmers zur sozialdemokratischen Nomenklatura, heben den Finger und geben zu bedenken, dass das doch insgesamt nicht so gut aussehe…

Was nun? Werden die Obersozialdemokraten zurückweichen vom Unternehmer? Wäre ja fast ein Schuldeingeständnis, nicht wahr? Und deshalb spielt, kaum hat der Rechnungshof Alarm geschlagen, der Oberste demonstrativ Golf im Team des Unternehmers. Das kann nur eins bedeuten: Er hat ein gutes Gewissen, gusseisern geradezu. Und Berlin kann wieder ruhig schlafen. So ein Glück!

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