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Berlin: Gut angelegt

Seit fünf Jahren engagiert sich die Bürgerstiftung für Projekte in Berlin

Gesellschaftlichen Randgruppen helfen, das ist das erklärte Ziel der Bürgerstiftung Berlin. Fünf Jahre wurde sie im Juli alt, heute feiert sie mit engagierten Stiftern und Spendern ihren fünften Geburtstag im MaximGorki-Theater.

Engagement und eine Spende – damit begann auch die Geschichte der Stiftung. Als Berliner Bürger Anfang 1998 einen Vortrag des Kriminologen Christian Pfeiffer, Gründungsmitglied der Bürgerstiftung Hannover, hörten, sammelten sie Spenden und suchten Unterstützer. Schon bald fand sich ein Berliner Bürger, der dem Verein 153 000 Euro für die Gründung der Stiftung spendete.

Mittlerweile ist das Stiftungskapital auf 175 000 Euro gestiegen, das Spendenaufkommen betrug im vergangenen Jahr 200 000 Euro. Mit dem Geld unterstützt die Stiftung vor allem Schülerprojekte. „Kinder sind die Zukunft unserer Stadt“, sagt Vorstandsmitglied Kerstin Brenninkmeijer. Vor allem an sozialen Brennpunkten ist die Bürgerstiftung aktiv, denn „die Kinder spüren Armut und Gewalt am meisten“, so Brenninkmeijer.

Das Schulverweigererprojekt hat das Ziel, Kinder in den Schulalltag zurückzuführen, die wegen Alkohols, Abgleitens in den Rechtsextremismus oder sozialer Probleme nicht mehr zur Schule gehen. Die Erfolgsquote des Projektes liegt bei 80 Prozent. Zwei weitere Projekte unterstützen das Lesenlernen an Schulen mit hohem Migrantenanteil, die Initiative „Neue Marzahner“ will Sprachprobleme von russlanddeutschen Schülern abbauen. Und der größte Wunsch der Stiftung? „Noch mehr Stifter“, sagt Brenninkmeijer. Dafür gibt es einen Anreiz: Großspender können unter dem Dach der Bürgerstiftung ihre eigene Stiftung gründen – „unter ihrem eigenen Namen“.SB

Weitere Informationen unter Telefon (030) 83 22 81 13 oder im Internet unter www.buergerstiftung-berlin.de

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